Pixel 9a erhält endlich offizielle LineageOS-Unterstützung – alternative Android-Version verfügbar
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Rund ein halbes Jahr nach dem Marktstart wird das Pixel 9a nun offiziell in die LineageOS‑Build‑Liste aufgenommen. Damit ist die gesamte Pixel 9‑Reihe vollständig in der alternativen Android‑Distribution vertreten. Für Nutzer, die mehr Kontrolle über ihr Gerät wünschen oder besonderen Wert auf Datenschutz legen, eröffnet sich damit eine neue Option jenseits von Googles Standard‑Software.
Die aktuelle offizielle Version basiert auf LineageOS 23, das auf dem Juni‑Release von Android 16 aufsetzt. Wer die Custom‑ROM installiert, läuft allerdings leicht hinter der regulären Versionslinie zurück: Das große Android‑16‑QPR1‑Update, das Google kürzlich freigegeben hat, ist hier noch nicht integriert. Dadurch fehlen dem System einige Design‑Anpassungen der Material‑3‑Oberfläche. Grund dafür sind Verzögerungen bei Googles Bereitstellung des Kernel‑Quellcodes, die den Entwicklungsprozess für Custom‑ROMs wie LineageOS bremsen.
Trotz dieser leichten Rückstände ist der Schritt bemerkenswert, denn die Integration des Pixel 9a dauerte dieses Mal außergewöhnlich lang. Üblicherweise folgt die Unterstützung neuer Pixel‑Modelle binnen weniger Wochen nach dem Verkaufsstart. In den letzten zwölf Monaten hat sich die Aufnahme neuer Geräte jedoch verlangsamt, was auf geänderte Prioritäten und längere Code‑Freigaben durch Google zurückzuführen ist.
Da das nächste große Android‑Update (QPR2) bereits vor der Tür steht, könnte sich der Versionsunterschied demnächst noch vergrößern. Trotzdem bietet LineageOS 23 viele Vorteile: höhere Systemtransparenz, individuelle Anpassungsmöglichkeiten und weniger vorinstallierte Google‑Dienste. Wer sein Pixel 9a entsprechend anpassen möchte, sollte sich allerdings bewusst sein, dass die Installation derzeit noch nicht direkt über die offiziellen Downloads funktioniert.
Laut Lineage‑Team werden die ersten Flash‑Dateien in Kürze verfügbar sein. Interessierte können den Fortschritt auf der Lineage‑Downloadseite verfolgen. Dort finden sich auch detaillierte Anleitungen zur Installation. Wer nicht auf Google‑Updates warten will und ein aktuelles Pixel‑Gerät besitzt, könnte damit eine stabile und datenschutzfreundliche Alternative erhalten.
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