Produktion des VW ID. Buzz steht still: Warum das Elektro-Van-Projekt ins Stocken gerät
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Volkswagen muss beim ID. Buzz eine unerwartete Pause einlegen. Wegen schwacher Nachfrage hat der Konzern die Produktion des elektrischen Vans in Hannover-Stöcken vorübergehend gestoppt. Laut einem Unternehmenssprecher ruhen die Bänder dort seit Montag für mindestens eine Woche. Vom Produktionsstopp betroffen ist auch der Multivan, der ebenfalls in demselben Werk gefertigt wird.
Die Zurückhaltung der Kunden überrascht viele Beobachter, denn ursprünglich hatte Volkswagen große Erwartungen an den ID. Buzz geknüpft. Doch der Markt für leichte Nutzfahrzeuge schwächelt derzeit europaweit, was sich direkt auf die Verkaufszahlen auswirkt. Besonders Flottenbetreiber und Privatkunden greifen seltener zu als geplant.
Ein zentraler Kritikpunkt bleibt der Preis. Während das Design des ID. Buzz viel Zuspruch erhält, steht das Verhältnis von Kosten zu Leistung in der Kritik. Mit dem kleineren Akku ist die Reichweite zu gering, und wer eine größere Batterie sowie Komfortoptionen wählt, landet schnell bei über 60.000 Euro. Damit konkurriert der Van preislich mit Premiumfahrzeugen, bietet aber weniger Effizienz und Flexibilität.
Volkswagen setzt derweil auf die nächste Entwicklungsstufe seiner Elektroplattform. Ab dem kommenden Jahr soll die überarbeitete MEB+-Architektur in mehreren ID-Modellen zum Einsatz kommen. Diese Generation verspricht kürzere Ladezeiten, mehr Reichweite und effizientere Produktion. Ob auch der ID. Buzz ein technisches Update auf dieser Basis erhält, ist derzeit offen. Der Konzern dürfte die Zukunft des Modells von der weiteren Marktentwicklung abhängig machen.
Sollte Volkswagen das Konzept überarbeiten und den Preis attraktiver gestalten, könnte der ID. Buzz dennoch eine zweite Chance erhalten. Momentan jedoch zeigt sich, dass hohe Kosten und eingeschränkte Alltagstauglichkeit selbst bei beliebten Designs zum Problem werden können.
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