Teslas Autopilot auf der Bremse: Fokussiert sich Elon Musk auf Robotaxis statt vollständiges Selbstfahren?

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Teslas „Full Self-Driving“ (FSD) kommt seit Monaten kaum voran – trotz Elon Musks Versprechen, dass die Fortschritte exponentiell wachsen.
Eine mögliche Erklärung für diese Stagnation könnte ein Strategiewechsel sein: Statt das lang angekündigte autonome Fahren für Verbraucherfahrzeuge zu realisieren, scheint Tesla sich nun auf einen Ride-Hailing-Dienst mit begrenztem Einsatzgebiet zu konzentrieren.
Seit 2016 behauptet Tesla, dass alle seitdem produzierten Fahrzeuge über die nötige Hardware für vollständig autonomes Fahren verfügen und dass eine Software-Aktualisierung dieses Feature irgendwann freischalten werde. Jahr für Jahr kündigte Musk an, dass dieses Ziel bis zum Jahresende erreicht sei – und jedes Mal lag er falsch.
In letzter Zeit hebt Musk vor allem die neuesten Updates des FSD-Systems hervor. Doch in der Praxis bleibt das System ein sogenanntes Level-2-Fahrerassistenzsystem, das stets eine Überwachung durch den Fahrer erfordert. Tesla übernimmt dabei keinerlei Haftung für Unfälle.
Stagnation statt Fortschritt
Ein entscheidender Maßstab für den Fortschritt von FSD ist die durchschnittliche Anzahl an gefahrenen Meilen zwischen kritischen Eingriffen des Fahrers. Tesla selbst hat dieses Kriterium mehrfach als Messgröße genutzt.
Im Januar präsentierte Musk eine von Nutzern gesammelte Datenauswertung, um zu belegen, dass FSD mit Version 13 exponentielle Fortschritte mache. Allerdings war diese Darstellung irreführend: Zum einen fehlte ein entscheidender Vergleichspunkt, zum anderen fokussierte sich Musk nur auf Autobahnfahrten – obwohl Tesla gerade erst das neuronale Netzwerk für den Stadtverkehr auf Autobahnen ausgeweitet hatte.
Drei Monate nach der Einführung von FSD v13 zeigt sich jedoch, dass die Technologie nicht den versprochenen Sprung gemacht hat. Musk hatte angekündigt, dass v13 eine 5- bis 6-fache Verbesserung im Vergleich zu v12.5 bringen würde. Tatsächlich hat sich die Leistung jedoch nur verdoppelt – von rund 200 Meilen zwischen Eingriffen auf etwa 400 Meilen. Nach über 33.000 gefahrenen Meilen mit FSD v13 liegt der Durchschnitt aktuell bei 495 Meilen zwischen kritischen Eingriffen.
Laut Tesla-Entwicklungschef Ashok Elluswamy müsste das System jedoch eine Sicherheit erreichen, die mit den durchschnittlichen menschlichen Fahrleistungen vergleichbar ist. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA gibt diesen Wert mit etwa 700.000 Meilen zwischen Unfällen an.
Verlagerung des Fokus: Ride-Hailing statt vollautonomes Fahren
Teslas Fans sind von dieser Entwicklung enttäuscht, Kritiker überrascht. Selbst Skeptiker hatten erwartet, dass sich das System schneller verbessern würde. Doch um das angestrebte Niveau von 700.000 Meilen zu erreichen, müsste Tesla ein deutlich schnelleres Wachstum hinlegen.
Ein möglicher Grund für den Stillstand: Tesla scheint seine Ressourcen derzeit auf ein anderes Ziel zu lenken. Statt sich weiter auf das ursprünglich angekündigte vollständig autonome Fahren für Verbraucher zu konzentrieren, plant das Unternehmen einen Ride-Hailing-Dienst mit begrenztem Einsatzgebiet. Bereits im Juni soll dieser Service in Austin, Texas, starten.
Dafür will Tesla eine eigene Fahrzeugflotte einsetzen, die in einem klar definierten Bereich operiert und bei Bedarf per Fernsteuerung unterstützt wird. Damit folgt Tesla einem Modell, das Waymo bereits seit Jahren erfolgreich anbietet – obwohl Musk das Konzept von Waymo einst als „zu schwer skalierbar“ kritisierte.
Es sieht also danach aus, als würde Tesla seinen Fokus verlagern und einen völlig neuen Weg einschlagen. Das könnte erklären, warum das FSD-Programm aktuell auf der Stelle tritt.
Quelle(n):
electrek
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