TikTok in den USA: Verkauf oder Verbot?
US-Präsident Joe Biden hat ein bedeutendes Gesetz unterzeichnet, das die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten maßgeblich beeinflusst.
Der US-Kongress hat ein Ultimatum für TikTok ausgesprochen: Die Muttergesellschaft ByteDance muss die App innerhalb der nächsten neun Monate verkaufen. Andernfalls droht ein faktisches Verbot von TikTok in den USA. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Auslandshilfepakets im Wert von 95 Milliarden Dollar, das Präsident Biden kürzlich unterzeichnete.
Wie funktioniert das Gesetz?
- ByteDance hat neun Monate Zeit, TikTok zu veräußern.
- Präsident Biden kann die Frist um weitere drei Monate verlängern, wenn Fortschritte beim Verkauf erkennbar sind.
- Gelingt es ByteDance nicht, TikTok innerhalb dieser Zeitspanne zu verkaufen, wird die App faktisch verboten.
- App-Store-Betreiber wie Apple und Google dürfen TikTok dann nicht mehr in den USA hosten.
TikTok wehrt sich
TikTok selbst bezeichnet das Gesetz als „verfassungswidriges“ Verbot. Das Unternehmen plant, vor Gericht dagegen anzugehen. Ihre Argumente sind, dass man Milliarden in die Sicherheit der US-Daten investiert hat, um die Plattform vor Manipulationen zu schützen.
Ein Verbot würde Millionen von Unternehmen schaden und 170 Millionen Amerikaner zum Schweigen bringen. Daher bleibt TikTok entschlossen, ein sicherer Ort für alle Amerikaner zu sein, um Erfahrungen auszutauschen und Freude zu finden.
Hintergrund: Sicherheitsbedenken
Die Sorge um nationale Sicherheit führte zu diesem Gesetz. Es besteht die Befürchtung, dass TikTok und ByteDance sensible Daten gefährden könnten. ByteDance betont jedoch, dass die chinesische Regierung niemals Daten von TikTok-Benutzern in den USA angefordert hat – und falls doch, würden sie diese nicht weitergeben.
Quelle(n):
9to5Mac
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