Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) reicht Sammelklage gegen DAZN ein
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN hat im Jahr 2022 seine Preise für Neu- und Bestandskunden erhöht. Der vzbv hält diese Preiserhöhungen für rechtswidrig und hat deshalb eine Verbandsklage gegen DAZN eingereicht.
Die Zahl der Beschwerden gegen Dazn ist im Jahr 2023 stark angestiegen. Der vzbv hat im vergangenen Jahr mehr als 500 Beschwerden erhalten, etwa sieben Mal so viele wie im Vorjahr. Die häufigsten Beschwerden betreffen Kündigungserschwernisse, nicht akzeptierte Widerrufe und Preiserhöhungen.
Mitte 2023 entschied das Landgericht München I, dass DAZN bestimmte Klauseln in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht verwenden darf. Dazu gehört auch eine Klausel, die Preiserhöhungen aufgrund veränderter Marktbedingungen erlaubt.
Mit der Sammelklage will der vzbv erreichen, dass DAZN das zu viel gezahlte Geld an seine Kundinnen und Kunden zurückzahlt. Die Klage bezieht sich auf die Preiserhöhung zum 1. August 2022, bei der der Monatspreis von EUR 14,99 auf EUR 29,99 und der Jahrespreis von EUR 149,99 auf EUR 274,99 erhöht wurde. Spätere Preiserhöhungen sind nicht Gegenstand der Klage.
Interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher können sich für einen News-Alert anmelden, um über den Stand der Klage und die Eröffnung des Klageregisters informiert zu werden. Sobald das Klageregister eröffnet ist, können sie sich der Sammelklage anschließen.
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