ChatGPT Search: Rasant wachsend, aber vor regulatorischen Hürden

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Die KI-gestützte Suchmaschine ChatGPT von OpenAI erlebt in der Europäischen Union (EU) einen beeindruckenden Aufschwung. Laut einem Bericht von OpenAI Ireland Limited nutzten im Durchschnitt 41,3 Millionen Menschen monatlich die Suchfunktion in den sechs Monaten bis zum 31. März 2025. Das ist ein enormer Sprung von 11,2 Millionen Nutzern im Vergleich zum Zeitraum bis Oktober 2024. Dieser Erfolg macht ChatGPT zu einem ernsthaften Mitbewerber für traditionelle Suchmaschinen wie Google, bringt jedoch auch rechtliche Herausforderungen mit sich, insbesondere durch den Digital Services Act (DSA) der EU.
Explosives Wachstum in Europa
ChatGPT Search hat die Art, wie Menschen Informationen im Internet suchen, verändert. Die Funktion durchforstet Online-Quellen, liefert präzise Zusammenfassungen und zeigt aktuelle Daten wie Sportergebnisse oder Aktienkurse direkt im Chatfenster an. Seit Ende Dezember 2024 steht sie auch kostenlosen Nutzern zur Verfügung, was die Nutzerzahlen in der EU drastisch erhöhte. OpenAI meldet einen Anstieg von 11,2 Millionen monatlichen Nutzern im Oktober 2024 auf 41,3 Millionen im März 2025 – ein fast vierfacher Zuwachs. Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Beliebtheit von KI-gestützten Suchassistenten gegenüber klassischen Suchmaschinen.
Der Digital Services Act (DSA): Eine regulatorische Hürde
Der Erfolg von ChatGPT Search könnte OpenAI in der EU vor Herausforderungen stellen. Der Digital Services Act (DSA) klassifiziert Plattformen mit über 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern als „sehr große Plattformen“. Mit 41,3 Millionen Nutzern nähert sich ChatGPT dieser Schwelle rapide. Überschreitet die Plattform diese Grenze, treten strengere Vorschriften in Kraft. Dazu gehören:
- Nutzerrechte: Nutzer können Empfehlungssysteme und automatisierte Datenverarbeitung ablehnen.
- Transparenz: Plattformen müssen Daten mit Behörden und Forschern teilen.
- Prüfungen: Regelmäßige externe Audits werden verpflichtend.
Verstöße gegen den DSA können hohe Strafen nach sich ziehen – bis zu 6 % des globalen Jahresumsatzes oder im schlimmsten Fall einen vorübergehenden Ausschluss vom EU-Markt. OpenAI veröffentlicht regelmäßig Nutzungsdaten, um den DSA-Anforderungen zu entsprechen, wie der Bericht von OpenAI Ireland Limited zeigt (TechCrunch).
Ein Konkurrent für Google?
ChatGPT Search positioniert sich zunehmend als Alternative zu Google. Eine Umfrage aus September 2024 ergab, dass 8 % der Befragten ChatGPT als ihre primäre Suchmaschine nutzen. Dennoch bleibt Google mit schätzungsweise 373-mal mehr Suchanfragen pro Jahr unangefochtener Marktführer. Die einfache Bedienung von ChatGPT, die direkte Antworten und verlinkte Quellen bietet, zieht viele Nutzer an. Doch die Genauigkeit bleibt ein Problem: Eine Studie fand heraus, dass ChatGPT in 67 % der Fälle Artikel falsch zitierte, während Elon Musks KI Grok 3 eine Fehlerquote von 94 % aufwies. Diese Schwächen könnten das Vertrauen in KI-Suchmaschinen beeinträchtigen.
Rechtliche und technische Herausforderungen
Die EU-Regulierung durch den DSA ist nicht die einzige Hürde für OpenAI. Datenschutzbedenken, wie etwa die Untersuchung durch die italienische Datenschutzbehörde (TechCrunch), zeigen, dass OpenAI auch mit der DSGVO (GDPR) in Einklang stehen muss. Verstöße könnten Strafen von bis zu 4 % des globalen Umsatzes nach sich ziehen. Technisch gesehen muss OpenAI die Genauigkeit seiner Suchfunktion verbessern, um mit etablierten Suchmaschinen wie Google mithalten zu können.
Ausblick: Chancen und Risiken
ChatGPT Search hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Menschen Informationen suchen, nachhaltig zu verändern. Die rasant wachsende Nutzerbasis in der EU unterstreicht die Attraktivität der KI-gestützten Suche. Doch die nahende Schwelle von 45 Millionen Nutzern und die damit verbundenen DSA-Anforderungen könnten OpenAIs Strategie beeinflussen. Die Balance zwischen Innovation, Genauigkeit und regulatorischer Compliance wird entscheidend sein, um in Europa erfolgreich zu bleiben.
Tabelle: Nutzerzahlen von ChatGPT Search in der EU
Zeitraum | Monatlich aktive Nutzer (EU) |
---|---|
Bis Oktober 2024 | 11,2 Millionen |
Bis März 2025 | 41,3 Millionen |
Quelle(n):
TechCrunch
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