Epic’s Forderungen an Google: Berechtigte Kritik oder unnötiges Meckern?
Epic Games und Google liefern sich im Rechtsstreit um Android weiterhin einen Schlagabtausch.
Im vergangenen Monat hatte Epic ein US-Gericht aufgefordert, Google zu verpflichten, sein Android-System zu öffnen. Google hat diese Forderungen nun vehement zurückgewiesen und sieht darin eine Gefahr für die Sicherheit der Nutzer.
Die wichtigsten Argumente von Google
- Gefährdung der Sicherheit: Epics Vorschlag würde Googles Fähigkeit einschränken, notwendige Sicherheitsmaßnahmen für Drittanbieter-App-Stores umzusetzen. Nutzer könnten sensiblen Datenmissbrauch ausgesetzt sein, da Google Informationen über installierte Apps an Drittanbieter weitergeben müsste.
- Schwächere Schutzmaßnahmen: Durch Epics Vorschlag würden wichtige Schutzmaßnahmen für Sideloading-Apps entfallen, was die Nutzer anfälliger für Malware macht.
- Verlust von Kontrolle für Entwickler: Entwickler verlieren an Kontrolle über die Verteilung ihrer Apps, da sie gezwungen sein könnten, ihre Apps auf unsicheren Plattformen anzubieten.
- Schmälerung von Innovationskraft: Epics Forderungen würden Googles finanzielle Anreize für Entwickler einschränken, was wiederum die Wachstumsmöglichkeiten und Innovationskraft im Android-Ökosystem beeinträchtigen würde.
Google sieht in Epics Forderungen vor allem einen Versuch, die eigene Marktposition zu stärken, anstatt den Wettbewerb zu fördern. Das Unternehmen verweist zudem auf eine frühere Einigung mit den Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten, die bereits Maßnahmen zur Stärkung des Wettbewerbs auf dem Android-Markt beinhaltet.
Quelle(n):
Google
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