Hamsterkäufe bei Apple: So reagieren Kunden auf drohende Zollerhöhungen

In US-Apple-Stores herrscht aktuell Chaos: Kund:innen stürmen die Filialen, um iPhones und andere Geräte noch vor Inkrafttreten neuer China-Zölle zu kaufen. Die Angst vor drastischen Preissprüngen treibt die Menschen in Scharen in die Geschäfte. Mitarbeiter:innen berichten von einer Auslastung wie zu Weihnachtszeiten, während Verkäufe am ersten Aprilwochenende Rekordwerte erreichten.

Hintergrund sind die von der US-Regierung geplanten Strafzölle auf Importe aus China, die ab dem 9. April gelten könnten. Ursprünglich sollten 54 Prozent auf chinesische Waren erhoben werden, doch nach Vergeltungsmaßnahmen Chinas kursieren sogar Sätze von bis zu 104 Prozent. Da Apple einen Großteil seiner Produktion in China und Indien abwickelt, drohen massive Preisanpassungen.

Als Notlösung importierte der Konzern heimlich riesige Mengen an Geräten – allein im März landeten fünf Frachtflugzeuge mit iPhones aus Indien in den USA. Diese Lagerbestände sollen Preiserhöhungen kurzfristig abfedern. Langfristig setzt Apple auf eine Diversifizierung der Produktion: Neben Indien stehen Standorte in Vietnam, Thailand und Brasilien im Fokus, um Zollrisiken zu minimieren.

Die Unsicherheit schlägt sich auch an der Börse nieder. Apples Aktienwert sank zuletzt drastisch, was einem Verlust von über 500 Milliarden Dollar entspricht. Andere Tech-Unternehmen wie Framework ziehen bereits Produkte vom US-Markt zurück. Experten warnen vor weiteren Engpässen und Hamsterkäufen, sollte der Handelskonflikt eskalieren.

Quelle(n):
WinFuture

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