LineageOS 23.0 ist da: Neue Version bringt frischen Schwung trotz wachsender Hürden

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Das Entwicklerteam hinter LineageOS hat Version 23.0 seines beliebten Custom-ROMs veröffentlicht – und das sogar etwas früher als erwartet. Die neue Ausgabe basiert auf Android 16 und bringt zahlreiche Verbesserungen und technische Neuerungen mit sich. Gleichzeitig steht das Projekt jedoch vor immer größeren Herausforderungen, da Google und einige Hardwarehersteller den unabhängigen Entwicklern zunehmend den Zugang zu essenziellen Ressourcen erschweren.
Die größte Schwierigkeit betrifft die geänderte Update-Strategie von Google. Sicherheitsaktualisierungen werden für externe Entwickler künftig nicht mehr monatlich bereitgestellt, sondern nur noch in größeren Abständen veröffentlicht. Zudem wird der Quellcode der sogenannten Quarterly Platform Releases (QPR) nicht mehr direkt zugänglich gemacht. Aus diesem Grund baut LineageOS 23.0 zunächst auf Android 16 QPR0 auf. Erweiterungen wie das neue Designsystem Material 3 Expressive sollen später folgen. Besonders schwierig gestaltet sich die Arbeit an den Pixel-Modellen von Google: Der notwendige Kernel-Code wird nur noch auf Anfrage herausgegeben, und wichtige Entwicklungsdateien fehlen vollständig, was den Anpassungsaufwand erheblich steigert.
Trotz dieser Einschränkungen liefert die neue Version ein umfangreiches Paket an Verbesserungen. Die Kamera-App Aperture wurde vollständig neu gestaltet und bietet nun Unterstützung für Ultra-HDR-Bilder im JPEG-Format sowie RAW-Aufnahmen. Damit richtet sich LineageOS stärker an Nutzer, die mehr Kontrolle über ihre Smartphone-Fotografie wünschen. Auch der Musikplayer Twelve wurde ausgebaut: Er kann nun MIDI-Dateien abspielen und bietet eine Zufallswiedergabe. Besonders erfreulich ist der neue Android-TV-Launcher namens Catapult. Dieser verzichtet vollständig auf Werbung und Empfehlungen – ein deutlicher Unterschied zu den Standard-Launchern vieler TV-Geräte.
Auf technischer Ebene hat das Team ebenfalls viel bewegt. LineageOS 23.0 bietet verbesserte Unterstützung für virtuelle Maschinen mit QEMU, eine erweiterte Mainline-Kernel-Kompatibilität und optimierte Kernel-Builds für verschiedene Qualcomm-Prozessoren. Ein großer Teil des Quellcodes wurde modernisiert, indem veraltete Android.mk-Dateien durch das neuere Android.bp-System ersetzt wurden. Das erleichtert künftige Wartungsarbeiten und beschleunigt die Weiterentwicklung.
Wer bereits eine offizielle Version von LineageOS nutzt, kann in der Regel problemlos auf die neue Ausgabe umsteigen, ohne Daten zu verlieren. Eine detaillierte Liste der neu unterstützten Geräte und genaue Installationshinweise finden sich in der offiziellen Ankündigung sowie im LineageOS-Wiki.
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