Meta in der Kritik: 17 Jahre Datensammeln für KI-Training

blau-weißes Meta Logo
Foto von Dima Solomin auf Unsplash

In einer Anhörung in Australien hat Meta eingeräumt, dass das Unternehmen seit 2007 öffentliche Beiträge von Facebook und Instagram sammelt, um seine künstliche Intelligenz (KI) zu trainieren.

Diese Enthüllung hat zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit geführt und erneut die Frage nach dem Datenschutz im digitalen Zeitalter aufgeworfen.

Datenschützer alarmiert

Während Meta zuvor bereits angekündigt hatte, Nutzerdaten für KI-Entwicklungen nutzen zu wollen, kam die Offenbarung, dass diese Praxis bereits seit 17 Jahren besteht, überraschend. Besonders besorgniserregend ist, dass das Unternehmen auch Posts von Kindern, die von ihren Eltern geteilt wurden, für seine KI-Modelle verwendet hat.

Globale Auswirkungen

Die in Australien gemachte Aussage hat globale Auswirkungen, da Meta weltweit aktiv ist. In vielen Ländern, darunter auch in der EU und Großbritannien, gibt es zwar rechtliche Bestimmungen zum Datenschutz, doch die Praxis des „Opt-out“ anstelle des „Opt-in“ bei der Datennutzung wird zunehmend kritisch hinterfragt. In den USA und vielen anderen Ländern fehlten bisher solche Opt-out-Möglichkeiten vollständig.

Datenschutz vs. KI-Entwicklung

Der Fall Meta wirft erneut die Frage auf, wie weit die Unternehmen bei der Nutzung von Nutzerdaten für die Entwicklung von KI gehen dürfen. Während KI-Technologien zweifellos großes Potenzial haben, müssen die Datenschutzrechte der Nutzer gewahrt bleiben.

Quelle(n):
9to5Mac

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