Nintendo verschärft Kampf gegen Modding und Piraterie: Switch-EULA erlaubt nun theoretisch „Bricking“ – aber mit regionalen Unterschieden

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Nintendo hat seine Nutzungsbedingungen (EULA) für die Switch-Konsole aktualisiert und geht damit noch härter gegen Piraterie und nicht autorisierte Modifikationen vor. Die stillschweigende Änderung der EULA erfolgte am 7. Mai 2025 und enthält Formulierungen, die weitreichende Folgen haben könnten.
Die wohl drastischste Neuerung ist, dass sich Nintendo nun explizit das Recht einräumt, Switch-Konsolen unter bestimmten Umständen unbrauchbar zu machen – im Fachjargon als „Bricking“ bezeichnet. Dies kann Berichten zufolge per Fernzugriff geschehen. Zu den Aktivitäten, die zu einem solchen „Bricking“ oder einer Deaktivierung führen können, zählen laut den überarbeiteten Bedingungen unter anderem:
- Die Installation und Nutzung von Homebrew-Software.
- Die Installation und Nutzung von nicht autorisierten ROMs (Raubkopien von Spielen).
- Das Umgehen von Kopierschutzmaßnahmen.
- Allgemeine Manipulationen am Betriebssystem der Switch.
Nintendo selbst bezeichnet diese verschärften Maßnahmen als notwendigen Kampf gegen Piraterie. Kritiker sehen darin jedoch eine Form der „digitalen Selbstjustiz“ und stellen die Rechtmäßigkeit solch tiefgreifender Eingriffe in das Eigentum des Nutzers in Frage.
Wichtiger regionaler Unterschied:
Es ist entscheidend zu beachten, dass die Formulierung in der EULA je nach Region unterschiedlich interpretiert und angewendet werden könnte.
- In den USA räumt sich Nintendo sehr explizit das Recht ein, die Hardware selbst zu „bricken“.
- In Europa klingt die Formulierung deutlich zurückhaltender. Hier geht es primär um die Deaktivierung digitaler Inhalte und Accounts, nicht direkt um die physische Unbrauchbarmachung der Konsole.
Dies liegt am stärkeren europäischen Verbraucherrecht, das einen pauschalen Ausfall der gekauften Hardware durch den Hersteller rechtlich schwer durchsetzbar macht. Ein direktes „Bricking“ der Switch-Hardware ist in Europa daher eher unwahrscheinlich. Dennoch bleibt ein Risiko: Nintendo kann weiterhin Accounts sperren und digitale Inhalte entziehen, was ebenfalls schwerwiegende Folgen für Nutzer von Modifikationen oder Raubkopien hat.
Quelle(n):
tarnkappe.info
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