Samsung ChatOn wird eingestellt

Samsung ChatOn Messenger

Samsung ChatOn Messenger

Da hat es sich mal ausgechattet bei Samsung. Wie nun offiziell bekannt gegeben wurde, wird Samsung ChatOn zum 1. Februar 2015 eingestellt werden. Entsprechende Gerüchte gab es ja seit längerem, jedoch hieß es bisher immer, dass ChatOn von den Restrukturierungsmaßnahmen verschont bleiben solle. Aber anscheinend lohnt es sich doch nicht, den Dienst weiter zu führen.

Am 27. November noch hieß es von Samsung, dass ChatOn nicht eingestellt werde. Wie schnell sich doch das Blatt drehen kann. Denn nun ist am 1. Februar 2015 offiziell Schluss mit dem Messenger. Obwohl der Dienst auf mehreren hundert Millionen Smartphones von Samsung vorinstalliert war, konnte er sich aber nicht gegen WhatsApp und Co. durchsetzen. Anscheinend sind nur wenige der 100 Millionen registrierten Nutzer aktiv. Und das war dann Samsung doch ein wenig zu wenig.

Samsung ChatOn hat ausgechattet

„On February 1, 2015, ChatON will be discontinued in all markets except the United States, as we strive to meet evolving consumer needs by focusing on our core services. We remain committed to offering services that cater to our consumers’ lifestyles and add value to their everyday lives.“

Damit zieht Samsung die Konsequenzen aus der geringen Nutzung von ChatOn. Außer in den USA wird der Dienst überall eingestellt. User können bis dahin ihr Daten sichern, damit ihnen nichts verloren geht. Samsung will sich stattdessen auf andere Softwarebereiche konzentrieren. hier sehen die Südkoreaner besonders im Health-Bereich große Chancen.

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4 Kommentare

  1. Der nächste bitte…

    Das Problem bei Samsung ist, dass alles mit großem TamTam angekündigt wird, aber dann quasi keine Verbesserungen oder Wünsche der Nutzer eingebaut werden. Das gilt nicht nur für ChatOn, sondern auch für viele andere Samsung-Dienste. Samsung versucht überall mitzuspielen, wirft meist noch vor anderen Apps und Dienste auf den Markt, die entweder nicht fertig sind, kaum funktionieren oder extrem umständlich sind. Danach werden nur wenige Aktualisierungen – meist nur per Firmwarepatch (!!) – verteilt, so dass nur wenige Nutzer überhaupt von den Verschlimmbesserungen „profitieren“ können.
    Die Konkurrent zieht dann meist mit ordentlicher geschriebenen Programmen nach und Samsung beerdigt sein Vorhaben, hat dabei Millionen versenkt und viele Nutzer verärgert.

    1. ja das überall mitmischen wollen dürfte auch das Problem für die derzeitige Situation bei Samsung sein, nicht nur mit so unsinnigen Apps wie ChatOn, die gegen WhatsApp keine Chance hatten, sondern auch unübersehbare Smartphone-Paletten, bei denen Samsung wohl selbst nicht mehr durchsieht

      1. Genau so ist es. Was anfangs sinnvoll war, wird mit zunehmender Dauer zum Hemmschuh. Zumal viele der Geräte sich viel zu ähnlich sind, aber allesamt eher schlechte Hardware bieten.
        Was nützt mir bei einem 5″ Display ein Quadcore, wenn die Auflösung 480*800 Pixel beträgt.

        Hier hat vor allem Motorola durch sinnvolles Kombinieren von Hardwarekomponenten punkten können. Nicht umsonst ist die Moto G Serie derart erfolgreich. Alles solide Komponenten, die zueinander passen (okay, die Kamera ist unterdurchschnittlich) ohne das eine der Komponenten sinnfrei hervorragt und ihre Potential aufgrund der anderen Komponenten gar nicht ausspielen kann.
        Hier muss Samsung noch nachsitzen, aber einbrechende Gewinne sind stets die beste Medizin. Allerdings hätte Samsung hier schon viel früher gegensteuern können, indem man Produktpalette und Dienste/Apps strafft.

        1. Wo du Recht hast hast du Recht, bei Samsung scheint man sich auf den Gewinnen ausgeruht und den Überblick verloren zu haben. Gleichzeitig verlor man dabei aber auch den Wunsch der User nach ordentlichen, und vor allem bezahlbaren Modellen, aus den Augen. Die du schon sagtest, andere Hersteller bieten entweder erheblich bessere Hardware zum gleichen Preis oder gleiche Hardware zum deutlich günstigeren Preis. Auch bei manchen Spezifikationen von Modellen kann man gelegentlich nur den Kopf schütteln

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