Samsung Knox Native: Hardware-basierte Sicherheitslösung für Verschlusssachen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Samsung Knox Native die Zulassung für den Einsatz mit Verschlusssachen erteilt. Damit bietet Samsung nach eigenen Angaben erstmals eine vom BSI evaluierte hardwarebasierte Sicherheitslösung für die Verarbeitung von Verschlusssachen des Geheimhaltungsgrades „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) an.
Kernstück von Samsung Knox Native ist das Samsung Embedded Secure Element (eSE) mit integriertem BSI Java Card Applet. Das eSE ist ein separater Sicherheitschip, der direkt in das Smartphone oder Tablet integriert ist. Er ist vom restlichen Gerät isoliert und bietet so einen hohen Schutz vor unberechtigtem Zugriff.
Mit Samsung Knox Native können Behörden und Unternehmen personenbezogene und klassifizierte Daten verschlüsselt und fälschungssicher lokal auf dem Gerät speichern. Damit können auch native Funktionen wie E-Mail, Kalender oder Kontakte direkt in der VS-NfD-Umgebung genutzt werden.
Bisher waren für einen solchen Schutz externe SD-Karten, zusätzliche Software und verschiedene PINs notwendig. Mit Samsung Knox Native ist dies nicht mehr notwendig. Der eSE bietet einen integrierten Schutz für alle sensiblen Daten.
Die Speicherung und Verschlüsselung der Daten erfolgt direkt auf dem eSE. Die Verschlüsselung folgt den Vorgaben des BSI und basiert auf kryptographischen Schlüsseln. Die VPN-Authentifizierung erfolgt ebenfalls auf dem eSE.
Samsung Knox Native wird voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2024 für eine Vielzahl von mobilen Samsung Business-Smartphones und -Tablets verfügbar sein. Dazu gehören die Modelle Galaxy S22 5G, Galaxy S22 Ultra 5G, Galaxy Tab S8 + 5G und Galaxy XCover6 Pro.
Quelle(n):
Samsung
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