Android Automotive erhält Dashcam-Funktion

Google erweitert Android Automotive um eine vielversprechende Innovation: Eine integrierte Dashcam-Lösung, die vorhandene Fahrzeugkameras intelligent nutzt. Diese Funktion könnte künftig Aufnahmen direkt über das Infotainment-System speichern – ideal zur Dokumentation von Fahrten oder Unfällen.

Viele moderne Autos besitzen bereits Kameras, etwa für Assistenzsysteme oder Einparkhilfen. Bislang setzen Nutzer jedoch oft auf externe Dashcams, die rechtliche Unsicherheiten mit sich bringen. Genau hier setzt Googles neuer Ansatz an: Statt eine eigene App zu entwickeln, stellt das Unternehmen die technischen Grundlagen bereit. Drei zentrale Bausteine bilden das Framework:

1. Der Dashcam-Dienst übernimmt das Streamen und Speichern der Kameradaten sowie das Auslösen von Aufnahmen bei bestimmten Ereignissen.
2. Der Dashcam-Manager dient als Schnittstelle für Entwickler und ermöglicht eine stabile Verbindung zum Dienst.
3. Eine Referenz-App zeigt Herstellern, wie sie eigene Anwendungen erstellen – etwa zur Steuerung über das Infotainment-Display.

Google betont, dass die Beispiel-App kein offizielles Produkt ist. Stattdessen sollen Automobilhersteller oder Zulieferer eigene Lösungen entwickeln, angepasst an rechtliche Vorgaben und technische Spezifikationen. Durch diese Strategie umgeht der Konzern komplexe Datenschutzrichtlinien und länderspezifische Hürden.

Zukünftig könnten Fahrzeuge mit Android Automotive die bereits verbauten Kameras als Dashcam einsetzen – ohne zusätzliche Hardware. KI-Features wie automatische Aufzeichnung bei plötzlichem Bremsen oder Spurverlust sind denkbar. Ob und wann OEMs solche Apps umsetzen, liegt jedoch in deren Verantwortung.

Quelle(n):
Android

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