Chinas Elektroautoriese BYD kämpft mit Produktionsüberschuss und stagnierender Nachfrage
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Trotz voller Produktionshallen und scheinbar beeindruckender Verkaufszahlen steht BYD unter Druck. Das chinesische Unternehmen stellt aktuell mehr Fahrzeuge her, als es auf dem globalen Markt absetzen kann. Die Folge: überquellende Lager, sinkende Margen und wachsende Zweifel an der Nachhaltigkeit des Erfolgs.
BYD meldet kontinuierlich hohe Produktionszahlen, doch der Absatz hält nicht Schritt. Fahrzeuge stapeln sich bei Händlern und in Logistikzentren. Die Diskrepanz zwischen erzeugten Einheiten und verkauften Modellen nimmt spürbar zu.
Um Lagerbestände zu senken, setzt der Konzern auf massive Preisnachlässe. Kurzfristig kurbelt diese Taktik den Verkauf an – langfristig untergräbt sie jedoch die Rentabilität. Fachleute warnen vor einem gefährlichen Balanceakt: Ein Preisverfall kann die Marke schwächen und Investoren verunsichern.
Wirtschaftsanalysten bezweifeln zunehmend die Aussagekraft von BYDs veröffentlichten Geschäftszahlen. Besonders das Analysehaus GMT Research kritisiert eine intransparente Informationspolitik. Zudem hängt der Konzern stark von chinesischen Subventionen ab – ohne staatliche Hilfe könnten die Ergebnisse deutlich nüchterner ausfallen.
Angesichts der Überkapazitäten verstärkt BYD seinen Fokus auf internationale Märkte. Der Export soll zur Schlüsselstrategie werden, um Fahrzeuge außerhalb Chinas zu platzieren. Ein Misserfolg in diesem Bereich würde jedoch eine drastische Produktionskürzung erzwingen – ein Schritt, den der Hersteller bislang vermeiden möchte.
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