Ericsson wird Schweden verlassen, wenn Huawei-Verbot nicht aufgehoben wird

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Börje Ekholm, CEO des Telekommunikationsausrüsters Ericsson, hat in einem Interview mit schwedischen Medien eine große Aussage getätigt. Er sagte: „Wenn das Verbot für Huawei weiterhin besteht, wird Ericsson Schweden verlassen“.

Die schwedische Tageszeitung wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es einen Grund für die Bemerkung des Ericsson-CEOs gibt. Demnach plant Schweden, Huawei die Teilnahme am 5G-Baugeschäft des Landes zu verbieten.

Schwedens Daily News hatte ein Schreiben von Borje, Ericsson-CEO, an Anna Hallberg, der schwedische Handelsministerin, veröffentlicht in dem es heißt, dass Ericsson Schweden verlassen würde, wenn die schwedische Regierung das Verbot für Huawei und ZTE nicht aufhebt.

Ericsson ist in China besonders stark im Bereich der mobilen Kommunikation, mit fast der Hälfte des Marktes für mobile Systeme vertreten. Bei den Festnetzen liegt der Marktanteil des Unternehmens bei etwa zehn Prozent. Das Verbot von Huawei in Schweden könnte also eine ähnliche Situation für das Unternehmen in China bedeuten.

Auf die Aussage von Borje antwortet Halberg, dass die schwedische Regierung das Huawei-Verbot nicht aufheben kann, da die Entscheidung auf Empfehlung der Sicherheitsabteilung des Interimssekretärs der Post- und Telekommunikationsverwaltung getroffen wird.

Ericsson und drei andere große Betreiber wollen eine Klage gegen das Verbot einreichen, um Huawei zu unterstützen. Jedoch wohl mit wenig Aussicht auf Erfolg. „Obwohl wir mit mehreren schwedischen Anwaltskanzleien gesprochen haben, ist niemand bereit, Huawei zu helfen. Es gibt hier viele Feiglinge.“ sagte Borje.

Quelle(n):
DN

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18 Kommentare

  1. Ein Hoch auf ERICSON. WEITER SO !!!
    Endlich mal eine Firma die erkannt hat und dazu steht, wer Global vertreten und Geschäfte machen will, der muss auch zulassen das es andere Länder gleich tun. Es ist nicht eindeutig bewiesen das Spionage durch Huawei 5G Produkte möglich ist. Für private User ist das auch nicht ganz so wichtig und für Behörden und Firmen gilt mehr den je Ihre Digitale Infrastruktur zu verbessern um vorne mitzuspielen. Dann brauchen wir auch keine Angst zu haben das wir unser Know How je verlieren.
    Ausserdem werden wir schon längst und immer vom BND, CIA usw. überwacht.
    Auch ohne 5G.

  2. Alle die hier so blind kommentieren wissen nicht wirklich wie die Chinesen ticken…Der Chinese von heute spioniert für sein Land und stehlt Geistigen Eigentum um in China mit der Hilfe des Kommunistischen Staates seine eigene Firma aufzubauen ohne jegliche Konsequenzen….Wer versucht zu klagen der hat nie eine Chance dazu auch wirklich rechtlich vorzugehen und ihr Dummen Menschen feiert euren eigenen Untergang !! ???
    Der Chinese hat ganz erfolgreich Industrie Spionage vor den Augen Europas getan und heute kriecht ihr den Chinesen in den Arsch nur um zu überleben !! ??

    1. Wer ist den ab Mitte der 70er Jahre hingegangen und hat seine Produktion nach China verlegt? Wer fliegt den jedes Jahr mit einem Flieger auf Staatskosten mit allen großen Wirts haftsvertretern nach China? Mann, Du solltest Dich wirklich mal informieren bevor Du so dermaßen unqualifizierte hier reinschreibst…. Unglaublich wie viel uninformierter und nicht belegte Nonsense in den Netzen so von sich gegeben wird…

  3. Erst verkaufen die deutschen und auch andere Länder ihre Firmen an die Chinesen, wegen des Profits und dann wollen Sie sich beschweren wenn China immer mehr macht bekommt und dem Rest der Welt in sehr vielen Bereichen immer überlegener sind. Aber vergesst nicht die USA sind kein bisschen besser, siehe Donald Trump, der alles ignoriert, sogar die eigene Verfassung. Was hat er bisher erreicht, er fährt die USA gegen die Wand, selbst Tote halten ihn nicht auf, gut daß dies jetzt aufhört, hoffentlich. Ich hoffe nur das der Rest der Welt sich von den USA endlich unabhängig macht. Der größere Markt um Geld zu verdienen ist Asien und nicht die USA, das sollte jetzt auch dem letzten Politiker bekannt sein.

  4. Richtig so. Wenn wir Anbieter der Chinesen verbieten dann verbieten die im Gegenzug logischerweise unsere Firmen bei sich. Und welcher Markt größer ist muss wohl nicht groß diskutiert werden. Kurz: Wir bewerfen China mit Erbsen und schießen uns selbst mit einer Schrotflinte ins Knie.

  5. Finde ich sehr gut das die Unternehmen sich gegenseitig etwas helfen wollen, wobei es Huawei doch am meisten nötig hat. Hoffe die gewinnen irgendwie den Prozess

    1. Ja da muss ich mich anschließen.
      Respekt für Ericsson !!
      Diese Firma hat Eier in der Hose !!
      So viel Angst vor den Chinesen ?
      Aber für einen Grippe Virus Corona. Wird alles Investiert !
      Kaputte Welt !
      Gruss Thomas aus München.

    2. Auch wenn ich überhaupt keine Ahnung habe, ob, oder wie viel Einfluss China über Huawei hat, bzw. haben kann,bin ich persönlich gegen Pauschalverurteilungen.

      Zudem hätte man sich das auch schon mal früher überlegen können, mit wem man welche Geschäftsverbindungen eingeht.

      Aber da war es ja hauptsächlich billig gleich gut…

      1. Eine dümmliche Ansicht eines stehen geblieben Menschen. Der asiatische Markt wird für den Import und viel wesentlicher für den Export in naher Zukunft enorm wichtig. Mittlerweile sind die Chinesen nicht wegen der günstigsten Kostenstruktur interessant, es geht auch um den wachsenden Wohlstand und der steigenden Kaufkraft in den Ländern. Was meinen sie denn wohl weshalb viele renommierte internationale Autohersteller sich dort ansiedeln? Die brauchen die fertigen Automobile nicht zeit- und kostenaufwendig nach China verschiffen. Der Europäer zählt gerne 250 – 300 € mehr für sein neues geliebtes Auto. Wer meint die Amis spionieren uns nicht aus der ist selten dämlich. Der Unterschied ist lediglich, dass die das vom deutschen Boden aus auf deren Terrain machen und damit durch geltende Gesetzgebung nicht strafbar ist. Bedeutet aber nicht, dass es dadurch ungefährlicher ist.

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