EU-Regulierungsbehörden zwingen Apple, alternative Zahlungssysteme zuzulassen

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Quelle: Apple

Einem Bericht von Bloomberg zufolge plant die Europäische Kommission, Apple dazu zu zwingen, alternative Bezahlsysteme in seinen Apps zuzulassen. Dies würde es Musik-Streaming-Diensten wie Spotify ermöglichen, ihren Abonnenten in ihren Apps andere Zahlungsmöglichkeiten als Apples In-App-Kaufsystem anzubieten.

Spotify ist seit langem ein Befürworter dieser Änderung. Das Unternehmen argumentiert, dass es durch die Nutzung des In-App-Kaufsystems von Apple zu hohe Gebühren zahlen muss. Diese Gebühren belaufen sich derzeit auf 30 Prozent des App-Umsatzes.

Apple wehrt sich gegen diese Änderung. Das Unternehmen argumentiert, dass das In-App-Kaufsystem sicher und zuverlässig sei und die Verbraucher schütze.

Die EU-Kommission entschied jedoch, dass die Vorteile der Öffnung des App Stores für alternative Bezahlsysteme überwiegen. Die Kommission argumentiert, dass dies den Wettbewerb stärken und den Verbrauchern mehr Auswahl bieten würde.

Sollte die Entscheidung der EU-Kommission in Kraft treten, könnte sie Apple bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes kosten.

Wie die Entscheidung der EU-Kommission umgesetzt wird, ist noch unklar. Möglicherweise wird Apple dazu verpflichtet, seinen Entwicklern die Möglichkeit zu geben, alternative Bezahlsysteme in ihren Apps anzubieten. Denkbar ist auch, dass Apple selbst ein alternatives Bezahlsystem einführt, das den Entwicklern geringere Gebühren als das In-App-Payment-System bietet.

Die Entscheidung der EU-Kommission ist Teil einer Reihe von Maßnahmen gegen Big Tech, die die Kommission in den letzten Jahren ergriffen hat. Dazu gehören auch die Entscheidung gegen Google im Streit mit Epic Games und die Untersuchungen gegen Amazon, Facebook und andere Unternehmen.

Ziel der EU-Kommission ist es, den Wettbewerb im digitalen Sektor zu stärken und die Rechte der Verbraucher zu schützen. Die Entscheidung gegen Apple ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Quelle(n):
Bloomberg

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