Google Chrome auf Fuchsia ist tot
Google hat seine Bemühungen, den Browser Chrome auf sein Betriebssystem Fuchsia zu portieren, offiziell eingestellt. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Google Fuchsia nicht als vollwertiges Desktop-Betriebssystem weiterentwickeln wird.
Die Arbeiten an der Integration von Chrome in Fuchsia begannen 2021 und verliefen zunächst vielversprechend. Im Jahr 2022 konnte sogar ein Fortschrittsvideo veröffentlicht werden, das zeigte, dass Chromium, die Open-Source-Variante von Chrome, auf einem Fuchsia-basierten Gerät relativ gut funktionierte.
Diese Fortschritte deuteten darauf hin, dass Google Fuchsia über das Smart Home hinaus zu einem vollwertigen Desktop-Betriebssystem entwickeln wollte. Denn was nützt ein Laptop oder Desktop ohne Webbrowser? Fans des Fuchsia-Projekts haben lange auf eine solche Erweiterung gewartet.
Doch in den letzten Monaten hat sich die Situation geändert. Google hat zahlreiche Entlassungen in der Fuchsia-Abteilung vorgenommen und den „Workstation“-Build des Projekts eingestellt, der Entwicklern eine benutzerfreundlichere Möglichkeit bieten sollte, ihre Software auf dem entstehenden Betriebssystem zu testen.
Diese Maßnahmen deuten darauf hin, dass Google Fuchsia in eine andere Richtung lenkt. Der deutlichste Beweis dafür ist eine Änderung des Chromium-Codes, die besagt, dass „der Chrome-Browser auf Fuchsia nicht beibehalten wird“.
Google erklärt, dass die Arbeit an der Integration von Chrome in Fuchsia als „Experiment“ betrachtet wurde, das „nicht mehr verwendet wird“. Stattdessen wird Fuchsia nun ausschließlich für Entwickler-Tests verwendet.
Das bedeutet, dass Google in absehbarer Zukunft keine Desktop-/Mobilgeräte auf den Markt bringen wird, die direkt mit Fuchsia betrieben werden. Die Nest Hub-Reihe, die derzeit mit Fuchsia betrieben wird, wird weiterhin wie gewohnt Updates erhalten und webbasierte Funktionen unterstützen.
Quelle(n):
9to5Google
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