Huawei treibt Chinas Halbleiter-Initiative voran

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Quelle: Huawei

Huawei steht an der Spitze der chinesischen Bestrebungen, von der Chiptechnologie anderer Länder unabhängig zu werden. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Entwicklung und Herstellung eigener Chips gemacht und ist nun in der Lage, die meisten Komponenten seiner Smartphones selbst herzustellen.

Huaweis Bestrebungen, bei den Chips autark zu werden, wurden durch die US-Sanktionen von 2019 beschleunigt. Diese Sanktionen untersagten es dem Unternehmen, US-Technologie zu importieren, darunter Chips von Unternehmen wie TSMC und Intel.

Die chinesische Regierung unterstützte Huawei bei seinen Bemühungen, im Chipmarkt unabhängig zu werden. Das Unternehmen erhielt von der Regierung Subventionen in Höhe von mehr als 27,5 Milliarden Euro für den Bau einer modernen Chipfabrik.

Huawei hat bereits einen ersten Erfolg auf dem Weg zur Chip-Selbstständigkeit erzielt. Das Unternehmen hat mit dem Mate 60 Pro ein Smartphone auf den Markt gebracht, das größtenteils in China entwickelt und hergestellt wurde. Das Display stammt von BOE, die Kameras von Ofilm, der Akku von Sunwoda, der 7 nm Kirin 9000S ARM-SoC von SMIC und das Betriebssystem von Huawei. Lediglich der Arbeitsspeicher wurde von SK Hynix aus Südkorea zugekauft.

Huawei ist auf dem besten Weg, sich von ausländischen Chiplieferanten unabhängig zu machen. Allerdings ist das Unternehmen noch nicht am Ziel. Es muss die Qualität und Quantität seiner Chips weiter verbessern, um mit der internationalen Konkurrenz mithalten zu können.

Huaweis Bestreben, bei den Chips unabhängig zu werden, hat auch Auswirkungen auf die globale Chipindustrie. Das Unternehmen ist ein wichtiger Kunde für Chiphersteller wie TSMC. Sollte Huawei in der Lage sein, eigene Chips in ausreichender Menge und Qualität zu produzieren, könnte dies zu einer Verschiebung der Marktanteile in der globalen Chipindustrie führen.

Quelle(n):
Bloomberg via Notebookcheck

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