TikTok: Hohe Millionenstrafe wegen Datenschutzverstößen

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TikTok muss eine sehr hohe Strafe in Europa bezahlen. Die zuständige irische Datenschutzaufsichtsbehörde (DPC) hat eine Geldbuße in Höhe von 530 Millionen Euro gegen das Unternehmen verhängt. Hintergrund sind nach Feststellung der DPC schwerwiegende Verstöße gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Die Hauptgründe für die hohe Strafe liegen in der Weitergabe von Daten europäischer Nutzer nach China und in mangelnder Transparenz bezüglich dieser Vorgänge. Die irische Aufsichtsbehörde teilte mit, dass TikTok während ihrer Untersuchung zunächst behauptet hatte, keine europäischen Nutzerdaten auf Servern in China zu speichern. Im April dieses Jahres räumte die Plattform jedoch ein, dass dies doch in begrenztem Umfang geschehen sei und frühere Angaben nicht korrekt waren.
Die Datenschutz-Grundverordnung schreibt vor, dass personenbezogene Daten europäischer Nutzer auch dann den strengen europäischen Datenschutzregeln entsprechend behandelt und geschützt werden müssen, wenn sie außerhalb der EU verarbeitet oder gespeichert werden. Die irische DPC stellte fest, dass TikTok nicht gewährleisten konnte, dass Daten europäischer Nutzer, auf die Mitarbeiter in China Zugriff hatten, das gleiche Schutzniveau genossen hätten wie Daten innerhalb der Europäischen Union.
TikTok hat nun die Möglichkeit, gegen die auferlegte Strafe Einspruch zu erheben. Die Plattform hat nach eigenen Angaben die betreffenden Daten inzwischen gelöscht.
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