Warum Rivian jetzt auf Google setzt – und was das für VW bedeutet

Google Maps Rivian
Quelle: Rivian

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Volkswagen und Rivian arbeiten eng an einer neuen Fahrzeugarchitektur, die künftige Elektroautos beider Hersteller antreiben soll. Während die gemeinsame Plattform noch entsteht, richtet Rivian seine digitalen Dienste neu aus: Navigation und Sprachsteuerung im Fahrzeug basieren künftig vollständig auf Technologien von Google.

Bereits im Sommer wurde bekannt, dass Rivian für seine Kartendienste auf Google Maps umstellt. Das Unternehmen entwickelte dafür eine eigene Implementierung und bindet das Google Maps Software Development Kit direkt in sein System ein. Nun folgt der nächste Schritt: Auch die Sprachsteuerung wechselt zu Google. Dafür integriert Rivian das Large Language Model aus der Gemini-Reihe, das Googles KI-gestützte Sprachfunktionen liefert.

Mit diesem Wechsel verabschiedet sich Rivian von Amazons Alexa und nutzt künftig Googles Sprachtechnologie – ein System, das vielen Fahrern bereits vertraut ist. Aktiviert wird es allerdings mit dem Befehl „Ok Rivian“, nicht mit „Ok Google“. Damit bleibt eine individuelle Markenidentität erhalten, während die technische Grundlage von Google stammt.

Der Ansatz zeigt, wie Rivian eigene Strukturen mit Googles Software-Ökosystem kombiniert. Das Unternehmen behält Kontrolle über Design und Nutzererlebnis, profitiert aber von Googles erprobten Diensten für Karten, KI und Sprache. Diese Lösung könnte langfristig auch bei Volkswagen Einzug halten. Denn ab 2027 sollen die ersten VW-Modelle mit Rivians neuer E/E-Architektur erscheinen – unter anderem der ID. Up.

Mit dieser Strategie stärken beide Marken ihre Position im wachsenden Elektroautomarkt. Rivian bringt innovative Softwareintegration, Google liefert die technische Basis, und Volkswagen profitiert von der stabilen und skalierbaren Plattform.


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