Warum Smartphones außerhalb Chinas kaum über große Akkus verfügen – und wie sich das bald ändern könnte

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Die Smartphone-Branche steht vor einem Wandel: Während chinesische Hersteller schon jetzt mit Akkukapazitäten von 7.000 mAh und mehr glänzen, bleiben europäische und amerikanische Nutzer zurück. Doch woran liegt das? Und welche technischen Lösungen könnten den Weg für leistungsstärkere Geräte im Westen ebnen?
Große Akkus made in China – doch nicht für alle Welt
In China sind große Akkus längst Standard. Mit dem Jahr 2026 soll die 7.000-mAh-Marke sogar zur Norm werden. Flaggschiff-Smartphones wie das Xiaomi 15 Ultra oder das Vivo X200 Pro starten dort mit beeindruckenden Akkulebensdauern durch. Doch sobald diese Geräte international erscheinen, wird aus dem Starkstrom-Akku plötzlich ein Modell mit reduziertem Fassungsvermögen.
Das Xiaomi 15 Ultra bringt es beispielsweise in Europa nur noch auf 5.410 mAh statt der vollen 6.000 mAh. Ähnliche Unterschiede finden sich auch beim Vivo X200 Pro und anderen High-End-Geräten. Der Grund dafür ist weder reine Kosteneinsparung noch Konzern-Egoismus – sondern vielmehr gesetzliche Regelungen, die sich deutlich von denen in Asien unterscheiden.
Rechtliche Hürden bremsen Innovation aus
Ein großer Stolperstein sind die strengen Vorschriften für den Lufttransport von Lithium-Ionen-Akkus. In den USA gilt laut US Federal Aviation Regulation 49 CFR 173.185 eine klare Obergrenze: Ein einzelner Akku darf mehr als 20 Wattstunden (Wh) haben, gilt dann aber als Gefahrengut der Klasse 9. Das bedeutet höhere Transportkosten und aufwendigere Logistik.
Bei einer typischen Spannung von 3,85 Volt entsprechen 5.000 mAh etwa 19,25 Wh – also knapp unter der kritischen Marke. Dies erklärt, warum viele Hersteller wie Samsung bei ihren internationalen Versionen genau an dieser Grenze bleiben. Selbst wenn sie es wollten, könnten sie nicht einfach größere Akkus verbauen, ohne zusätzliche Zertifizierungen und Kosten in Kauf zu nehmen.
Dual-Zellen-Akkus als mögliche Zukunftslösung
Eine interessante Alternative könnten sogenannte Dual-Cell-Akkus sein. Diese Technik setzt zwei kleinere Akkuzellen zusammen, sodass jede Einheit unter der 20-Wh-Grenze bleibt. Gleichzeitig bleibt die Gesamtleistung hoch – und zwar bis zu maximal 100 Wh pro Gerät. So hat OnePlus mit dem OnePlus 13 einen solchen Aufbau genutzt, um trotz Regulierungen eine starke Batterieleistung zu liefern.
Diese Strategie erlaubt es Herstellern, rechtlichen Einschränkungen zu entgehen, ohne Abstriche bei der Nutzungsdauer machen zu müssen. Allerdings halten sich viele Marktteilnehmer bedeckt, was ihre Entscheidungen betrifft. Transparenz sieht anders aus.
Was erwartet uns 2026?
Mit steigender Nachfrage nach länger laufenden Geräten und immer leistungsfähigeren Chips wird die Akkukapazität zum zentralen Verkaufsargument. In China ist man hier bereits weit – und könnte die internationale Konkurrenz damit weiter distanzieren.
Experten erwarten, dass bis 2026 Geräte mit bis zu 9.000 mAh serienmäßig angeboten werden. Ohne Anpassung der internationalen Transportvorschriften droht jedoch ein zunehmender Leistungsabstand zwischen asiatischen und globalen Märkten.
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