China drückt aufs E-Pedal: Wie neue Elektroauto-Marken Europas Straßen erobern

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Die europäische Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Chinesische Hersteller gewinnen zunehmend an Boden im Elektrosegment. Ihr Anteil an den Neuzulassungen batteriebetriebener Fahrzeuge in Westeuropa wächst rasant – bis Ende des Jahrzehnts könnten sie einen zweistelligen Marktanteil erreichen.
Bereits 2024 erreichten chinesische Elektroautos einen Marktanteil von rund zehn Prozent. Diese Dynamik verdanken sie nicht nur attraktiven Preisen, sondern auch einer geschickten Lokalisierung der Fertigung. Marken wie BYD, MG und Chery investieren gezielt in Produktionsanlagen innerhalb Europas. BYD beginnt 2025 mit der Montage in Ungarn, während ein weiteres Werk in der Türkei geplant ist – dort entfällt durch die Zollunion mit der EU der übliche Importaufschlag. Andere Hersteller wie Polestar oder Leapmotor setzen ebenfalls auf strategische Produktionsverlagerung, um Handelshemmnisse zu umgehen.
Mit Modellen wie dem MG4, dem kommenden MG S5 oder dem günstigen Dolphin Surf positionieren sich chinesische Marken bewusst im unteren bis mittleren Preissegment. Besonders das Einstiegsmodell von BYD soll unter 20.000 Euro kosten und so Kunden ansprechen, denen europäische Stromer zu teuer geworden sind. Leasingangebote ab 199 Euro im Monat machen den Einstieg zusätzlich attraktiv. Zwar bestehen Bedenken hinsichtlich der Restwerte, doch das aggressive Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt viele Käufer.
Doch die etablierten Konzerne reagieren. Ab 2026 starten Hersteller wie Volkswagen, BMW, Renault und Stellantis neue E-Plattformen, um Effizienz und Auswahl zu steigern. Modelle auf Audis PPE-Architektur oder BMWs „Neue Klasse“ sollen nicht nur technologisch mithalten, sondern auch preislich konkurrenzfähig werden. Mit einem engmaschigen Vertriebs- und Servicenetz haben europäische Marken zudem einen Vorsprung bei der Kundenbindung.
Langfristig streben chinesische Hersteller an, mindestens die Hälfte ihrer Fahrzeuge direkt in Europa zu produzieren. Das senkt Kosten, schafft Jobs und stärkt das Vertrauen in die Marken. Zudem setzen viele auf LFP-Batterien – eine günstigere Alternative zu herkömmlichen Akkus. Diese Technologie ist weniger aufwändig, robuster und etwa 30 % günstiger. Europa beginnt zwar aufzuholen, doch China dominiert diesen Bereich aktuell.
Da der US-Markt politisch versperrt bleibt, rückt Europa als Hauptzielregion ins Zentrum chinesischer Expansionspläne. Neue Player wie XPeng, Firefly (eine Submarke von Nio) oder Xiaomi erweitern das Angebot und machen den Wettbewerb intensiver. Je nach Entwicklung der CO₂-Regularien und möglicher E-Fuel-Ausnahmen ab 2026 könnten europäische Marken mehr Luft bekommen – oder den Anschluss verlieren.
Eines steht fest: Die Zahl chinesischer Modelle auf Europas Straßen wird weiter steigen. Wer sich im Elektrozeitalter behaupten will, muss schnell, flexibel und innovationsfreudig sein – denn die Konkurrenz schläft nicht.
Quelle(n):
Elektroauto-News.net
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