Deutsche Telekom bietet ab 2024 „echtes“ 5G für Privatkunden an

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Quelle: Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom wird ab 2024 „echtes“ 5G für Privatkunden anbieten. Damit kommt der Magenta-Konzern seinem Konkurrenten Vodafone zuvor.

Bislang war die Nutzung von 5G Standalone bei der Telekom Geschäftskunden vorbehalten. Die neue Technik bietet besonders geringe Reaktionszeiten, was für Anwendungen wie Online-Gaming oder Virtual Reality wichtig ist.

Für Privatkunden bietet die Telekom bislang nur 5G Non-Standalone an. Dabei wird 5G zunächst als Erweiterung des LTE-Netzes ausgebaut. Nachteil: Bei den Ping-Zeiten bremst das 4G-Netz den Nutzer aus. Dafür kann die Performance im Down- und Upstream durch die Kombination von LTE und 5G höher sein, als wenn nur eine der beiden Netztechnologien zum Einsatz kommt.

Vodafone war Vorreiter mit einer eigenständigen 5G-Option für Privatkunden. Diese kann ohne Aufpreis gebucht werden, allerdings nur von Kunden mit Laufzeitvertrag. Prepaid-Kunden bleiben außen vor. Seit einigen Monaten bietet auch o2 eine 5G-Standalone-Option für Privatkunden an. Auch im Netz von Telefónica ist das Angebot derzeit auf Vertragskunden beschränkt. Die Option ist zunächst für ein Jahr kostenfrei.

Die Telekom hat im Rahmen des Netztages 2023 in Bonn auch weitere Ausbaupläne vorgestellt. Demnach soll das 5G-Netz bis 2025 für 99 Prozent der Bevölkerung verfügbar sein. Mehr als 80.000 Antennen sorgen für die flächendeckende Verfügbarkeit des neuen Netzstandards.

Mehr als 10.000 Antennen in über 800 Gemeinden werden für das 5G-Netz im Frequenzbereich um 3600 MHz eingesetzt. Hier sind Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s möglich. Allerdings ist die technische Reichweite einer Basisstation in diesem hohen Frequenzbereich physikalisch bedingt auf einen Radius von wenigen hundert Metern begrenzt.

Die Telekom hat in diesem Monat die ersten Open-RAN-Standorte im kommerziellen Netz in Betrieb genommen. Sie sind mit Komponenten von Nokia und Fujitsu ausgestattet. Bis Ende 2026 plant die Telekom mehr als 3.000 Open-RAN-fähige Antennenstandorte.

Quelle(n):
teltarif.de

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