Huawei könnte Qualcomm-Chipsatz verwenden, wäre das eine Option für die Zukunft?

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Es gibt erste Hinweise darauf, dass Qualcomm eine neue günstige Version des Snapdragon 888 (SM 8350) mit dem Codenamen SM8325 auf den Markt bringen wird.

Im Vergleich zum Snapdragon 888 verfügt die neue Version nicht über ein integriertes 5G-Modem und unterstützt nur die 4G-Netze. Und da kommt dann plötzlich Huawei ins Spiel.

Ein frühes Sample soll sich in internen Tests befinden, der SM8450 wird mit 12 GB LPDDR5-RAM und 256 GB UFS-Speicher getestet. Der Chipsatz verfügt auch über ein Kameramodul, das intern als „Leica1“ bezeichnet wird, was darauf schließen lässt, dass Qualcomm mit dem deutschen Kameraspezialisten zusammenarbeiten könnte.

Andererseits weiß man auch, dass Leica bereits seit 2016 mit Huawei zusammenarbeitet und mit neuen Flaggschiff-Smartphones und Bildgebungssystemen das Niveau der Smartphone-Fotografie immer weiter verbessert hatte.

Derzeit unterliegt Huawei noch immer den US-Sanktionen und darf seit Mai 2019 keine in den USA hergestellte Technologie kaufen. Doch es gibt eine kleine Ausnahme. Qualcomm hatte vom US-Handelsministerium die Erlaubnis erhalten, Mobilfunkchips an Huawei zu liefern, es darf jedoch nur 4G-Mobilfunkchips liefern und nicht 5G.

Huawei selbst musste die Produktion der High-End-Prozessoren Kirin 9000 Mitte des letzten Jahres einstellen und nach dem 15. September 2020 hatte TSMC die Produktion neuer Kirin-Chips gestoppt.

Wenn Huawei also mit seinem Flaggschiff-Smartphone weiterhin ein gewisses Liefervolumen aufrechterhalten will, ist es gut, die Zusammenarbeit mit dem US-Chiphersteller fortzusetzen und mehr Geräte zu verkaufen.

Denn dann hätte man einen potenten Prozessor im Angebot, der nur nicht 5G-fähig ist. Es gibt aber schlimmeres, weil 5G in einem Smartphone nicht wirklich Sinn macht und auch nie für Smartphones konzipiert war.

Bis zu einem gewissen Grad könnte so Huawei immer noch einen großen Anteil am High-End-Markt erreichen. Wenn man auf diese Prozessoren setzen kann bzw. wird. Denn dies wäre immer noch besser als die betagten Kirin-SoC aus eigener Produktion, die schon jetzt nicht mehr wettbewerbsfähig sind.

Es wird auch erwartet, dass das Huawei Mate 50 und das P60 im nächsten Jahr diesen Prozessor verwenden könnten. Aber sicher ist dies natürlich nicht, da müsste man abwarten.

Quelle(n):
WinFuture.de

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