Pixel-Update unter der Lupe: Google setzt auf Stabilität statt auf pure Geschwindigkeit

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Google hat kürzlich ein Software-Update für seine Pixel-Smartphones veröffentlicht. Dieses Update soll die generelle Leistungsfähigkeit der Geräte verbessern. Allerdings zeigen erste Erfahrungen, dass die tatsächlichen Verbesserungen je nach Anwendungsbereich unterschiedlich ausfallen können. Ein besonderer Fokus des Updates scheint auf der Reduzierung der thermischen Drosselung zu liegen, einem bekannten Problem insbesondere der neueren Pixel 9-Modelle. Hier scheinen die Optimierungen positive Auswirkungen zu haben.
In internen Tests zeigte sich, dass der in der Pixel 9-Serie verbaute Tensor G4 Prozessor im Vergleich zu Chips anderer Hersteller, wie dem Snapdragon 8 Gen 3 oder Apples A18 Pro, tendenziell etwas schwächer abschneidet. Zudem neigten die Geräte bei intensiver Nutzung dazu, ihre Leistung zu reduzieren, was die Performance weiter einschränkte.
Berichte deuten darauf hin, dass das neue Update in synthetischen Leistungstests, wie beispielsweise Geekbench, zu besseren Ergebnissen führt. Doch die entscheidende Frage ist, wie sich diese Verbesserungen im Alltag bei der Nutzung von Apps, wie etwa bei der Bearbeitung von Fotos oder Videos, bemerkbar machen.
Neuestes Google Pixel-Update: Auswirkungen auf die tatsächliche Leistung?
Der Tester Juan Bagnell untersuchte die Performance des Pixel 9 Pro XL und des Pixel 7 Pro in verschiedenen Anwendungsszenarien. Beim grafisch aufwendigen Spiel „Wilderness“ blieb die Grafikleistung nahezu unverändert. Beide Geräte erreichten lediglich rund 40 Bilder pro Sekunde, während ein vergleichbares Modell, wie das Xiaomi 15 Ultra, deutlich flüssigere und stabilere Bildraten lieferte. Dies untermauert erneut die höhere Leistungsfähigkeit des Snapdragon 8 Elite im Vergleich zum Tensor G4.
Auch bei der Videobearbeitung mit der App LumaFusion waren kaum Fortschritte erkennbar. Das Rendern eines einminütigen Videos in UHD-Auflösung dauerte auf dem Pixel 9 Pro XL weiterhin etwa 32 Sekunden. Interessanterweise verschlechterte sich die Performance des aktualisierten Pixel 7 Pro in diesem Test sogar um ungefähr 7 Prozent im Vergleich zur Version ohne Update.
Im Gegensatz dazu konnten beide Modelle von dem Update im Google Fotos Videoeditor profitieren. Das Pixel 9 Pro XL benötigte für die Bearbeitung eines drei Minuten langen Videos nun 34 Sekunden, was einer Verbesserung von 11 Prozent entspricht. Das Pixel 7 Pro war hier etwas langsamer.
Drosselung durch Pixel-Update reduziert
Bei Tests zur Audiobearbeitung gab es keine messbaren Veränderungen in der Leistung. In einem Test zur Dateikompression zeigte sich das Pixel 9 Pro XL nach dem Update um etwa 11 Prozent schneller. Besonders bemerkenswert war jedoch das Ergebnis des Pixel 7 Pro. Nach der Aktualisierung übertraf es das Pixel 9 Pro XL in der RARLAB-Kompression sogar um 17 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass der Leistungsunterschied zwischen dem neueren Tensor G4 und dem älteren Tensor G2 im direkten Vergleich nicht so gravierend ist, wie man vielleicht erwarten würde.
Abseits dieser schwankenden Leistungsergebnisse zeigte das Update jedoch einen klaren Vorteil: Die thermische Drosselung wurde deutlich reduziert. Beim Pixel 9 Pro XL sank diese von 19 Prozent auf lediglich 7 Prozent, und auch das Pixel 7 Pro verzeichnete hier eine signifikante Verbesserung.
Insgesamt scheint Google mit diesem Update mehr Wert auf eine stabile und effiziente Performance als auf maximale Geschwindigkeitsrekorde zu legen. Die Reduzierung der Drosselung könnte somit zu einer gleichmäßigeren Nutzererfahrung und möglicherweise auch zu einer längeren Akkulaufzeit führen.
Quelle(n):
Notebookcheck
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