Samsung Deutschland: 270.000 Kundendaten wurden geleakt
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Ein schwerwiegender Datendiebstahl bei Samsungs deutschem Kundenservice hat über 270.000 Supportanfragen öffentlich preisgegeben. Die auf der Plattform BreachForums veröffentlichten Datensätze umfassen sensible Kundendetails wie Kontaktdaten, Bestellhistorie sowie interne Korrespondenz und Dokumentenanhänge. Verantwortlich zeichnet sich die Hacker:in „GHNA“, die laut Sicherheitsexpert:innen der Firma Hudson Rock auf gestohlene Zugangsdaten des Dienstleisters Spectos GmbH zurückgriff.
Der Angriffsvektor reicht bis ins Jahr 2021 zurück: Damals wurden Login-Informationen durch die Schadsoftware Raccoon Infostealer abgegriffen. Erschreckend ist, dass die kompromittierten Zugänge nie aktualisiert wurden – so konnte der Angreifer bis 2025 ungehindert auf Systeme zugreifen.
Die Folgen sind gravierend: Die kombinierten Informationen ermöglichen gezielte Betrugsszenarien – von personalisierten Phishing-Kampagnen bis zum Fälschen von Garantieansprüchen. Besonders riskant ist die maschinelle Auswertung der Daten durch KI-Tools, die Betrug in großem Stil automatisieren könnte.
Obwohl Samsung den Vorfall nicht offiziell kommentiert hat, bestätigen Metadaten und Ticketnummern die Authentizität der Leaks. Betroffene Kund:innen sollten jetzt extrem wachsam sein: Unerwartete Kontaktaufnahmen per Mail oder SMS, die auf Supportanfragen verweisen, könnten Versuche zum Datenmissbrauch sein. Sicherheitsexpert:innen raten zu erhöhter Skepsis gegenüber solchen Nachrichten und zur Überprüfung von Kontoeinstellungen.
Quelle(n):
Hudson Rock
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