Samsung kündigt Project Moohan-Event an: Das erste Android XR-Headset kommt
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Samsung läutet mit seinem kommenden XR-Headset eine neue Ära ein. Am 21. Oktober um 22 Uhr (MEZ) stellt das Unternehmen im Rahmen des „Worlds Wide Open“-Galaxy-Events offiziell Project Moohan vor – das erste Headset auf Basis des neuen Android-XR-Systems, das gemeinsam mit Google und Qualcomm entwickelt wurde.
Das Project Moohan markiert Samsungs Rückkehr in den Bereich der immersiven Technologien – diesmal mit einem vollständig eigenständigen Gerät. Das Headset nutzt Android XR, eine offene Plattform, die für Headsets und smarte Brillen entwickelt wurde. Damit setzt Samsung auf ein Ökosystem, das Entwicklern mehr Freiheit bietet als Apples geschlossene Vision-Pro-Plattform.
Gerüchten zufolge kommen im Moohan micro-OLED-Displays von Sony zum Einsatz, die pro Auge eine 4K-Auflösung erreichen. Zudem sollen Eye-Tracking, Handsteuerung und fortschrittliche Farbdurchsichtkameras integriert sein. Angetrieben wird das System vom Snapdragon XR2 Plus Gen 2-Chip. Trotz der starken Hardware bleibt das Gewicht mit rund 545 Gramm angenehm niedrig – deutlich leichter als Apples Vision Pro.
Herzstück des Moohan ist die KI-Integration über Googles Gemini-System. Die sogenannte multimodale KI verarbeitet gleichzeitig Sprache, Blickrichtung und Gesten. Dadurch versteht das Headset den Kontext der Umgebung und reagiert situationsabhängig. Nutzer können beispielsweise mit einem Handzeichen Objekte markieren, während Sprachbefehle ergänzende Informationen abrufen.
Samsung beschreibt das Headset als „nahtlose Verbindung von Alltag und Immersion“. Anwendungen wie YouTube, Google Maps oder Netflix laufen direkt unter Android XR. Gleichzeitig wird es spezielle XR-Apps geben, die für räumliche Interaktionen optimiert sind. So können Nutzer etwa virtuelle Arbeitsflächen anlegen oder 3D-Modelle in realer Umgebung manipulieren.
Ein großer Fokus liegt auf Ergonomie. Das Akkupack wird über ein USB-C-Kabel separat getragen, wodurch das Headset besser ausbalanciert ist. Jeder handelsübliche Akku mit USB-C-Anschluss ist kompatibel – ein klarer Vorteil gegenüber proprietären Lösungen. Der flexible Kopfriemen lässt sich individuell anpassen, um längere Nutzungssitzungen komfortabel zu gestalten.
Mit Project Moohan will Samsung eine ernsthafte Alternative zu Apple und Meta etablieren. Während die Vision Pro vor allem im Luxussegment angesiedelt ist, plant Samsung laut Branchenanalysten einen günstigeren Preis unterhalb der 2.000-Dollar-Marke. Durch den offenen Android-Ansatz könnte das Unternehmen sowohl Entwickler als auch Verbraucher ansprechen, die mehr Freiheit bei Software und Zubehör wünschen.
Die Markteinführung erfolgt zunächst in begrenzten Stückzahlen – Berichten zufolge sind etwa 100.000 Einheiten geplant. Sollte die Nachfrage stimmen, will Samsung die Technologie in eine neue Generation smarter Brillen überführen, die 2026 erscheinen soll.
Das Project Moohan könnte den Startschuss für eine ganze Reihe Android-basierter XR-Geräte geben. Dank der Kooperation zwischen Samsung, Google und Qualcomm entsteht eine Plattform, die Produktivität, Gaming, Bildung und Entertainment vereint. Entwickler profitieren von der leichten Übertragbarkeit bestehender Android-Apps, während Nutzer ein vertrautes, aber erweitertes Erlebnis erhalten.
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