Tesla-Vorstand sucht angeblich nach neuem CEO: Elon Musk vor dem Aus?

Tesla Modellpalette 2024
Quelle: Tesla, Inc.

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Ein aktueller Bericht des Wall Street Journal (WSJ) sorgt für Aufsehen: Demnach hat der Verwaltungsrat von Tesla erstmals Schritte eingeleitet, die auf die potenzielle Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) als Nachfolger für Elon Musk hindeuten. Dies wäre eine signifikante Kehrtwende, da der Tesla-Vorstand bisher als extrem loyal gegenüber Musk galt.

Vom loyalen Unterstützer zur Suche nach Alternativen

Der Verwaltungsrat, in dem Musk selbst sitzt, hatte in der Vergangenheit praktisch jede Entscheidung Musks mitgetragen, ihm ein milliardenschweres Gehaltspaket zugesprochen und sich selbst bei kontroversen Aktionen oder Drohungen – etwa die Androhung, keine KI-Produkte bei Tesla zu entwickeln, falls er nicht mehr Kontrolle erhielte, oder die Entlassung des gesamten Supercharger-Teams – öffentlich bedeckt gehalten. Selbst die Bedenken großer Aktionäre über Musks Einfluss und Verhalten sollen laut früheren Berichten vom Vorstand ignoriert worden sein. Auch die jüngsten Proteste und Produktboykotte, die direkt mit Musks politischem Engagement und den damit verbundenen Kontroversen in Verbindung gebracht werden, blieben vom Vorstand unkommentiert.

Die Enthüllungen des Wall Street Journal Berichts

Der WSJ-Bericht, der sich auf ungenannte, mit den Vorgängen vertraute Quellen stützt, bringt nun neue Details ans Licht:

  1. Suche nach CEO-Nachfolge: Laut diesen Quellen hat der Verwaltungsrat Executive Search Firmen (Headhunter) kontaktiert, um einen formellen Prozess zur Suche nach Teslas nächstem CEO einzuleiten.
  2. Aufforderung an Musk: Etwa zur gleichen Zeit traf sich der Vorstand mit Musk und forderte ihn auf, mehr Zeit bei Tesla zu verbringen und dies auch öffentlich zu kommunizieren.

Nach Musks anschließender Zusage, sich wieder stärker auf Tesla zu konzentrieren (er kündigte im jüngsten Earnings Call an, seine Zeit für Regierungsangelegenheiten auf ein oder zwei Tage pro Woche zu reduzieren und mehr Zeit Tesla zu widmen), sei der aktuelle Status der CEO-Suche unklar, so der Bericht. Es sei auch nicht bekannt, ob Musk selbst von der Suche gewusst habe.

Weitere Aktivitäten und interner Druck

Der Bericht erwähnt zudem, dass der achtköpfige Vorstand die Aufnahme eines unabhängigen Direktors prüft und einige Vorstandsmitglieder, darunter Mitbegründer JB Straubel, Gespräche mit Großinvestoren führten, um diese zu beruhigen und zu versichern, dass das Unternehmen in guten Händen sei.

Das WSJ will zudem Textnachrichten gesehen haben, in denen Musk im Frühjahr letzten Jahres (2024) einer Person mitteilte, eigentlich nicht mehr Tesla-CEO sein zu wollen, aber besorgt sei, dass niemand sonst seine Vision für Tesla (mehr als nur Autobauer, sondern Zukunft der Robotik und Automation) glaubhaft vermitteln könne.

Der Bericht deutet auch auf internen Druck hin. Ein Tesla-Manager in Kalifornien soll seinem Team die Frustration über Musks negativen Einfluss auf das Geschäft geäußert haben und nahegelegt haben, dass Tesla besser dran wäre, wenn Musk zurückträte. Dieser Manager wurde Berichten zufolge entlassen, nachdem seine Kommentare öffentlich wurden. Trotzdem soll der Vorstand Investoren gegenüber geäußert haben, dass Musk zwar remote involviert sei und manchmal gebrieft werden müsse, aber Musks Nähe zu politischen Kreisen (Trump, Weißes Haus) dem Unternehmen langfristig von Vorteil sei.

Musks Reaktion

Elon Musk selbst hat auf Anfragen des Wall Street Journal für den Bericht nicht reagiert. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels schien er sich auf seiner Plattform X auch nicht direkt zu dem Bericht geäußert zu haben, teilte aber einige Memes, die sich auf seine „vielen Hüte“ (seine zahlreichen Rollen) bezogen – passend zu seinem Auftritt bei einem Kabinettstreffen mit Trump am selben Tag, bei dem er tatsächlich zwei Hüte trug.

Quelle(n):
The Wall Street Journal


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