Cyberangriff auf TeleMessage: Gefährdete Metadaten setzen US-Behörden unter Druck

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Ein schwerwiegender Hackerangriff hat TeleMessage getroffen – eine Kommunikations-App, die auf Signal basiert und von zahlreichen US-Regierungsstellen genutzt wird. Darunter befinden sich auch das Weiße Haus, der Secret Service und diplomatisches Personal. Die durchgesickerten Daten geben Anlass zur Sorge, denn obwohl keine vertraulichen Inhalte veröffentlicht wurden, birgt der Verlust von Metadaten ein hohes Risiko für die nationale Sicherheit.
Laut Recherchen von Reuters sind mehr als 60 Regierungsmitarbeiter betroffen. Darunter befinden sich Katastrophenschützer, Zollbeamte, US-Diplomaten sowie mindestens ein Mitarbeiter des Weißen Hauses. Die Hacker konnten etwa einen Tag lang Nachrichten abfangen, darunter Hinweise auf Dienstreisen und Veranstaltungsplanungen wie eine mögliche Reise zum Vatikan.
TeleMessage wurde häufig von Regierungsstellen verwendet, da die App eine Archivierung nach behördlichen Vorgaben ermöglicht. Seit dem Vorfall am 5. Mai ist der Dienst offline. Der Anbieter Smarsh hat sich bislang nicht öffentlich zur Sicherheitslücke geäußert.
Die zuständigen US-Behörden, darunter das Heimatschutzministerium, das Außenministerium und die Cyberabwehrbehörde CISA, untersuchen derzeit die Vorfälle. CISA empfiehlt, TeleMessage vorerst nicht weiter zu nutzen.
Besonders kritisch sehen Experten den Zugriff auf die Metadaten. Diese enthalten Informationen darüber, wer wann mit wem kommuniziert hat – selbst ohne Nachrichteninhalte ist das für Geheimdienste äußerst wertvoll. Der Vorfall zeigt, wie schnell selbst scheinbar sichere Kommunikationskanäle zum Einfallstor für Spionage werden können. Für Behörden und Unternehmen ist es daher entscheidend, nicht nur auf Verschlüsselung, sondern auch auf umfassende Metadatensicherheit zu achten.
Quelle(n):
Reuters
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