Google behält Drittanbieter-Cookies in Chrome: Fokus auf Datenschutz und Werbung

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TL;DR
- Google hat entschieden, Drittanbieter-Cookies in Chrome nicht zu entfernen, sondern das aktuelle System beizubehalten.
- Nutzer können weiterhin selbst entscheiden, ob sie Cookies aktivieren oder deaktivieren möchten.
- Die Privacy Sandbox-Initiative entwickelt neue datenschutzfreundliche Tools, während der Inkognito-Modus und Sicherheitsfunktionen verbessert werden.
- Ein IP-Schutz-Feature startet zwischen Juli und September 2025.
Google hat eine bedeutende Änderung seiner Datenschutzstrategie für den Chrome-Browser angekündigt. Statt Drittanbieter-Cookies wie ursprünglich geplant zu entfernen, behält das Unternehmen das aktuelle System bei, das Nutzern erlaubt, Cookies über die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen zu aktivieren oder zu deaktivieren. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in Googles Ansatz, Datenschutz mit den Anforderungen der Werbeindustrie in Einklang zu bringen.
Hintergrund der Entscheidung
Nach intensiven Gesprächen mit Entwicklern, Verlagen, Werbetreibenden und Regulierungsbehörden hat Google festgestellt, dass die Meinungen über die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies stark auseinandergehen. Anthony Chavez, Vizepräsident für Privacy Sandbox, erklärte, dass die Beibehaltung des bestehenden Systems derzeit die praktikabelste Lösung sei. Diese Entscheidung spiegelt die Komplexität wider, ein Gleichgewicht zwischen Nutzerprivatsphäre und einem werbefinanzierten Internet zu finden.
Die Rolle der Privacy Sandbox
Die Privacy Sandbox-Initiative, die 2020 gestartet wurde, bleibt ein zentraler Bestandteil von Googles Datenschutzstrategie. Sie zielt darauf ab, die Privatsphäre im Web zu stärken, ohne die Werbeindustrie zu beeinträchtigen. Ursprünglich plante Google, Drittanbieter-Cookies in Chrome zu blockieren, ähnlich wie es Browser wie Firefox und Safari bereits tun. Doch die Umsetzung gestaltete sich schwierig, da die Initiative auf Widerstand stieß und der Fortschritt langsamer als erwartet war.
Google führte Tools wie die Topics-API ein, die Nutzerinteressen basierend auf ihrem Surfverhalten kategorisiert, um datenschutzfreundliche Werbung zu ermöglichen. Fortschritte in Datenschutztechnologien, KI-gestützte Sicherheitslösungen und regulatorische Änderungen seit 2019 haben Googles Ansatz jedoch verändert. Chavez betonte, dass die Branche sich auf neue, innovative Tools zubewegt, was eine Anpassung der Strategie erforderlich macht.
Verbesserungen für den Inkognito-Modus und Sicherheitsfeatures
Google plant, den Inkognito-Modus von Chrome, der bereits Drittanbieter-Cookies blockiert, mit zusätzlichen Datenschutzmaßnahmen auszustatten, um den Schutz vor Tracking zu verbessern. Ein weiteres Highlight ist der geplante Start des IP-Schutzes zwischen Juli und September 2025, der die Privatsphäre der Nutzer weiter stärken soll.
Darüber hinaus wird Google seine Sicherheitsfunktionen ausbauen, darunter:
- Sicheres Surfen: Schutz vor schädlichen Websites und Downloads.
- Sicherheitsüberprüfung: Automatische Prüfung von Browser-Einstellungen.
- Passwortschutz: Integrierte Tools zur Sicherung von Zugangsdaten.
- KI-gestützte Sicherheit: Fortschrittliche Technologien zur Erkennung von Bedrohungen.
Diese Maßnahmen unterstreichen Googles Ziel, Chrome als einen der vertrauenswürdigsten Browser weltweit zu etablieren.
Zukünftige Pläne und Zusammenarbeit
Google wird weiterhin mit der Werbeindustrie, Entwicklern und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um Feedback zu sammeln und die Privacy Sandbox-Initiative voranzutreiben. In den kommenden Monaten plant das Unternehmen, eine aktualisierte Roadmap für die Privacy Sandbox-APIs zu veröffentlichen. Diese APIs könnten eine Schlüsselrolle dabei spielen, ein Web-Ökosystem zu schaffen, das sowohl datenschutzorientiert als auch funktional bleibt.
Bedeutung für Nutzer und die Werbeindustrie
Für Nutzer bedeutet diese Entscheidung mehr Flexibilität bei der Verwaltung von Cookies, während sie weiterhin von einem sicheren und vertrauenswürdigen Browser profitieren. Die Werbeindustrie erhält die Möglichkeit, bestehende Geschäftsmodelle beizubehalten, während sie sich auf neue datenschutzfreundliche Technologien vorbereitet. Die fortlaufende Entwicklung der Privacy Sandbox zeigt, dass Google bestrebt ist, innovative Lösungen zu finden, die sowohl die Privatsphäre der Nutzer als auch die Interessen der Werbebranche berücksichtigen.
Quelle(n):
The Privacy Sandbox
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