Google Chrome: Das Ende von uBlock Origin naht mit Umstellung auf Manifest V3
Eine weitreichende Veränderung steht uns im Internet bevor: Google Chrome, der weltweit beliebteste Webbrowser, wird seine Unterstützung für die beliebte Werbeblocker-Erweiterung uBlock Origin einstellen.
Der Grund dafür ist der Wechsel von Google zu einer neuen Programmierschnittstelle für Erweiterungen, dem sogenannten Manifest V3.
Manifest V3 soll zwar mehr Sicherheit und Datenschutz bieten, schränkt aber gleichzeitig die Möglichkeiten von Erweiterungen erheblich ein. Besonders betroffen sind Werbeblocker wie uBlock Origin, die auf der älteren Manifest V2-Schnittstelle basieren.
Was bedeutet das für Nutzer?
Für viele Nutzer bedeutet dies, dass sie sich nach neuen Lösungen umsehen müssen. Während es zwar Alternativen zu uBlock Origin gibt, wie Adblock Plus oder Ghostery, bieten diese nicht immer die gleichen Funktionen und den gleichen Grad an Anpassbarkeit.
Der Entwickler von uBlock Origin, Raymond Hill, hat bereits angekündigt, dass es keine direkte Nachfolgerweiterung für uBlock Origin geben wird, die auf Manifest V3 basiert. Stattdessen hat er uBlock Origin Lite entwickelt, eine abgespeckte Version, die jedoch viele der beliebten Funktionen nicht mehr bietet.
Warum diese Änderung?
Google argumentiert, dass Manifest V3 dazu beiträgt, den Chrome-Browser sicherer und schneller zu machen. Kritiker sehen jedoch darin einen Versuch, die Möglichkeiten von Erweiterungen einzuschränken und die Kontrolle über das Browser-Erlebnis zu zentralisieren.
Besonders besorgniserregend ist, dass die neuen Regeln die Effektivität von Datenschutz-Tools einschränken könnten. Erweiterungen wie uMatrix und NoScript, die dazu dienen, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, könnten in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden.
Was passiert als nächstes?
In den kommenden Monaten wird Google schrittweise alle Erweiterungen deaktivieren, die noch auf Manifest V2 basieren. Nutzer haben zwar zunächst noch die Möglichkeit, diese Erweiterungen weiter zu nutzen, aber langfristig müssen sie sich auf Manifest V3-kompatible Alternativen umstellen.
Quelle(n):
Tarnkappe.info
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Danke für diese Information. Betrifft vermutlich alle Chrome-basierten Browser, wie Vivaldi? Schade, mal schauen, wie sich das in Zukunft weiter entwickelt.
Zum Thema „Chrome … der weltweit beliebteste Webbrowser …“.
Das kann man m.E. so nicht gelten lassen. Beliebteste? Das ziehe ich stark in Zweifel.
Google Chrome wurde vielen weniger versierten IT-Nutzern als „Empfehlung“ bei verschiedensten Softwaredownloads untergeschoben und als Standardbrowser im Windows verankert. Und das mit mehr Leute, als wir ITler vermuten würden.
So wie es Microsoft mit dem Edge-Browser auch permanent versucht, die „Juser“ „zwangszubeglücken“.
Otto-Normalverbraucher merkt das vermutlich nicht mal und nutzt halt irgend einen Webbrowser… Edge? Firefox? Vivaldi? Chrome? Keine Ahnung!
Irgend etwas zum surfen …