Perplexity baut eigenen Browser Comet für Nutzerdaten und Werbung
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Das KI-Unternehmen Perplexity, das für seine konversationelle Suchmaschine bekannt ist, kündigte im Februar die Entwicklung eines eigenen Browsers mit dem Namen Comet an. In einem kürzlichen Interview gab CEO Aravind Srinivas Einblicke in die Beweggründe für diesen Schritt, der scheinbar vom reinen Fokus auf künstliche Intelligenz abweicht.
Laut Srinivas gehört zu den Gründen für den Bau des Browsers das Ziel, „Daten auch außerhalb der App zu erhalten, um Sie besser zu verstehen“. Der CEO erklärte weiter: „Wir planen, den gesamten Kontext zu nutzen, um ein besseres Nutzerprofil zu erstellen, und, wissen Sie, vielleicht könnten wir über unseren Discover-Feed dort einige Anzeigen anzeigen“. Dies deutet klar darauf hin, dass Perplexity mit dem Browser ein Geschäftsmodell verfolgt, das auf der Sammlung von Nutzerdaten für gezielte Werbung basiert.
Dieses Vorgehen klingt vertraut. Googles Chrome-Browser verfolgt einen sehr ähnlichen Ansatz, der ebenfalls auf der Sammlung von Nutzerdaten für Werbezwecke basiert. Tatsächlich baut Comet auf Chromium auf, der Open-Source-Basis, die Google für seinen eigenen Browser bereitstellt.
Diese technische Grundlage hindert Perplexity jedoch nicht daran, Ambitionen zu hegen, die über die reine Entwicklung eines Chromium-Browsers hinausgehen. Das Unternehmen wäre an einem Kauf von Google Chrome interessiert, falls Google infolge des jüngsten Monopol-Gerichtsurteils bezüglich der Online-Suche dazu gezwungen wird, Chrome zu verkaufen.
Im Rahmen des laufenden Gerichtsverfahrens über Google und dessen möglichen Verkauf von Chrome äußerte sich auch Google Chief Business Officer Dmitry Shevelenko zu Perplexity als potenziellem Käufer. Er sagte, er halte Perplexity für fähig, den Browser in seiner aktuellen Größe weiterzubetreiben. Unüberraschenderweise zeigte er sich weniger erpicht darauf, dass der direkte Wettbewerber OpenAI diese Eigenschaft erwirbt.
Quelle(n):
engadget
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