Samsung verschiebt 1,4nm-Chipproduktion: Fokus liegt jetzt auf Qualität statt Tempo

Samsung Exynos 2500
Quelle: Samsung

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Der Wettlauf um immer kleinere und leistungsstärkere Chips bleibt spannend. Doch anstatt weiter dem schnellsten Fortschritt hinterherzujagen, schlägt Samsung einen überlegteren Kurs ein: Das ursprünglich für 2027 geplante Produktionsziel für 1,4-Nanometer-Chips wird um zwei Jahre verschoben. Stattdessen steht nun die Stabilisierung der 2nm-Fertigung im Vordergrund.

Samsung fokussiert sich derzeit stark auf die Verbesserung der Ausbeute bei seinen 2nm-GAA-Chips. Während die Fertigungsausbeute zu Beginn des Jahres 2025 noch zwischen 20 und 30 % schwankte, liegt sie laut aktuellen Berichten mittlerweile bei rund 40 %. Das Ziel: eine Steigerung auf mindestens 60 % bis Ende 2025.

Höhere Yield-Raten bedeuten mehr funktionstüchtige Chips pro Wafer – und damit geringere Kosten und mehr Effizienz. Wettbewerber TSMC zeigt hier bereits bessere Ergebnisse: Deren 2nm-Technik erreicht laut Insidern in Testläufen sogar bis zu 80 % Ausbeute.

Durch die Produktionsverschiebung verliert Samsung voraussichtlich den direkten Anschluss an TSMC im High-End-Bereich. Der taiwanesische Hersteller plant den Serienstart seiner 1,4nm-Chips (A14) bereits für 2028. Damit könnte TSMC ein ganzes Jahr Vorsprung erzielen – ein erheblicher Vorteil in einem milliardenschweren Markt, der durch technologische Spitzenpositionen geprägt ist.

Samsung setzt in seiner Neuausrichtung auf Verlässlichkeit: Erst wenn bestehende Produktionslinien voll ausgelastet sind und eine stabile Rentabilität liefern, will das Unternehmen den nächsten Technologiesprung wagen. Diese pragmatische Haltung soll auch verlorenes Vertrauen bei Kunden zurückgewinnen, die zuletzt wegen Qualitätsproblemen abgesprungen waren.

Auch wenn Samsung bei der 1,4nm-Produktion temporär zurückliegt, könnte sich die Entscheidung zur Konsolidierung langfristig als kluger Schachzug erweisen. In der Halbleiterindustrie zählt nicht nur das „Wer zuerst“, sondern vor allem das „Wer besser“ – und hier hat Samsung mit der Verfeinerung seiner 2nm-Fertigung noch alle Chancen, Boden gutzumachen.


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