Unsichtbare Wasserzeichen in ChatGPT-Texten: So erkennt und löscht ihr die KI-Markierung

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Quelle: OpenAI

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Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz machen es zunehmend schwer, Texte von Menschen und von KIs zu unterscheiden. Um dies künftig zu erleichtern, testet ChatGPT seit April 2025 ein neues Verfahren: unsichtbare Wasserzeichen in von der KI verfassten Texten.

Insbesondere bei den neueren ChatGPT-Modellen wie „o3“ und „o4 mini“ müssen Nutzer mit solchen versteckten Markierungen rechnen, berichtet das KI-Unternehmen Rumi Technologies. Die Kennzeichen sind im Fließtext kaum sichtbar. Stattdessen verwendet ChatGPT spezielle Unicode-Leerzeichen, vor allem U+202F (Narrow No-Break Space), manchmal auch das herkömmliche geschützte Leerzeichen (U+A0). Optisch wirken sie in den meisten Programmen wie normale Leerzeichen, nur der Quellcode zeigt ihre eigentliche Natur.

Mit einem einfachen Trick lassen sich diese versteckten Wasserzeichen nicht nur aufspüren, sondern auch entfernen. Man benötigt dazu lediglich einen Texteditor, der eine Code-Ansicht unterstützt und diese speziellen Zeichen darstellen kann. Kostenlose Optionen wie Notepad++ eignen sich hierfür gut, ebenso leistungsfähigere Code-Editoren wie Sublime Text oder Visual Studio Code.

Nachdem man den Editor installiert hat, kopiert man den ChatGPT-generierten Text in ein leeres Dokument und wechselt in die Code-Ansicht. Dort sollten die Wasserzeichen (U+202F oder U+A0) als besondere Symbole zwischen den Wörtern erscheinen. Um sie zu entfernen, nutzt man die Suchen-und-Ersetzen-Funktion des Editors. Man gibt das spezielle Unicode-Zeichen als Suchbegriff ein und ersetzt es durch ein gewöhnliches, einfach getipptes Leerzeichen.

So kann man sämtliche Wasserzeichen im Text durch standardmäßige Leerzeichen austauschen. Das erschwert selbst Experten mit entsprechenden Tools die Identifizierung des Textes als KI-generiert über diese Methode. Wer den Einsatz eines vollwertigen Texteditors vermeiden möchte, kann zur reinen Erkennung der Wasserzeichen auch Online-Tools nutzen, beispielsweise SoSci Survey. Man kopiert den Text einfach in das dortige Fenster und klickt auf „Show me the characters“.

OpenAI und ChatGPT experimentieren generell nicht nur in Texten, sondern auch in Bildern häufiger mit unsichtbaren Wasserzeichen. Dies hatte das Technik-News-Portal BleepingComputer Anfang April 2025 enthüllt. Mit diesen Maßnahmen verfolgt das Unternehmen das Ziel, mehr Transparenz bei KI-generierten Inhalten zu schaffen. Allerdings stößt dieses Vorgehen bei vielen Nutzern auf Ablehnung. Besonders Anwender, die KI-Texte bewusst nicht als solche kenntlich machen möchten, etwa für schulische Arbeiten, dürften verärgert sein. Deshalb hoffen viele, dass OpenAI dieses System nicht standardmäßig auf alle ChatGPT-Antworten anwendet. Für reine Freizeitnutzer dürften die Wasserzeichen hingegen kaum eine Rolle spielen.

Quelle(n):
Netzwelt


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