Huawei hat 2019 18 Milliarden für US-Teile ausgegeben und will diese nicht ersetzen
In einem kürzlich geführten Interview gab Ren Zhengfei, Gründer und CEO von Huawei, bekannt, dass das Unternehmen mehr als 132 Milliarden Yuan (etwa 18,7 Milliarden US-Dollar) für US-Teile für seine Smartphones ausgegeben hat und noch nicht auf der Suche nach Ersatz ist.
Huawei ist mitten in den Handelskrieg zwischen China und den USA geraten. Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr auf die „Entity List“ gesetzt und hat auch die Unterstützung von Google verloren. Trotz alledem ist der chinesische Hersteller gut aufgestellt. Man benutzt daher auch noch weiter US-Bauteile und man erklärte, dass das Unternehmen auch nicht nach Ersatz suchen werde.
Laut Ren Zhengfei hat Huawei im Jahr 2019 18 Milliarden US-Dollar für amerikanische Bauteile ausgegeben, was einen großen Anstieg gegenüber den 11 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2018 darstellt.
Der CEO legte großen Wert auf die Aufrechterhaltung einer freundschaftlichen Beziehung zu seinen ausländischen Lieferanten, insbesondere aus den USA. Er glaubt, dass Amerika „immer unser guter Freund sein wird“. Darüber hinaus hatte ein anderer leitender Angestellter ebenfalls bestätigt, dass Alternativen zur Verfügung stünden, die jedoch mit US-Teilen weitergeführt werden, „um gute Beziehungen zu ihren amerikanischen Lieferanten aufrechtzuerhalten“.
Interessanterweise stellte Ren Zhengfei fest, dass „der Vorschlag einiger US-Politiker nicht vollständig die Meinung der US-Regierung widerspiegelt. Das US-Handelsministerium hat vielen US-Unternehmen die Genehmigung erteilt, uns mit Ersatzteilen zu beliefern“. Daher ist der Gründer der Ansicht, dass es keinen zwingenden Grund gibt, die Beschaffung aus der Region zugunsten anderer Länder oder gar ihres Heimatlandes zu verlagern.
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